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SERBIEN 2016<br />

Marko Savkovic<br />

Die vorherrschende Migrationskrise kann nur gesamteuropäisch unter Einbindung der Staaten des Westbalkans<br />

gelöst werden. Serbien sollte, gemeinsam mit der Zivilgesellschaft, an EU High-level-Diskussionen<br />

rund um die Lösung der Migrationskrise beteiligt werden. Innenpolitisch wird weiterhin am reformstarken<br />

Belgrad-Pristina-Prozess festgehalten und dies mit den Mitgliedschaftsambitionen beider verknüpft werden.<br />

Serbiens ambitionierte Reform des öffentlichen Sektors muss transparent mit den Notwendigkeiten<br />

der Geber koordiniert werden. Dabei gilt es, mehr Aufmerksamkeit auf Reformen in den ineinander greifenden<br />

Bereichen Bildung und Jugendbeschäftigung zu legen.<br />

Migrationskrise – Politikoptionen für<br />

2016<br />

Im Laufe des Jahres 2016 könnte von Serbien verlangt<br />

werden, zehnmal so viele Migrantinnen und Migranten<br />

wie bisher temporär unterzubringen. Die Ambitionen<br />

Serbiens für eine EU-Mitgliedschaft könnten an seine<br />

Bereitschaft, Teil des EU-Quotensystems zu werden<br />

geknüpft werden. Ein diesbezügliches Scheitern könnte<br />

dazu führen, dass der Westbalkan, vorrangig Serbien,<br />

zu einem „Flaschenhals“ und „Konzentrationslager“<br />

für Tausende verzweifelt in die EU strebende Migran-<br />

<br />

wird von der serbischen Regierung erwartet, dass sie<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 163

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