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SICHER UND MORGEN?

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KROATIEN 2016<br />

<br />

Die kroatische Sicherheitspolitik ist in drei verschiedene<br />

aber miteinander verbundene Konzepte eingebettet<br />

– die euroatlantische, die europäische und<br />

die regionale Dimension. Die Mitgliedschaft in der<br />

NATO, jene in der EU und die Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten,<br />

die damit verbunden sind und<br />

auch die regionalen Entwicklungen in Südosteuropa<br />

werden für 2016 bestimmend sein. Obschon Terrorismus<br />

nicht als massive Bedrohung verstanden<br />

wird, wird die Gefahr individueller Vorkommnisse gerade<br />

in einem Land, dessen Wirtschaft zu einem hohen<br />

Maße vom Tourismus abhängt, mit Besorgnis<br />

registriert. Dieser Umstand ist insofern von Bedeutung,<br />

als die Schwäche der staatlichen Sicherheitsapparate<br />

der benachbarten Westbalkanstaaten und<br />

der kaum kontrollierte Zustrom von Migrantinnen<br />

und Migranten aus dem Nahen Osten wichtige Fak-<br />

chen<br />

Nachbarstaaten sowie deren ungelösten ethnischen<br />

und Statusfragen, stellen keine direkte<br />

Bedrohung dar, bilden aber sehr wohl den Nährboden<br />

für die Entwicklung weiterer Gefahren wie Organisierter<br />

Kriminalität und verschiedener Formen des<br />

Extremismus. Aufgrund der beschränkten eigenen<br />

nationalen Kapazitäten wird Kroatien versuchen,<br />

diesen Herausforderungen im kooperativen Rahmen<br />

auf regionaler, europäischer und euroatlantischer<br />

Ebene zu begegnen.<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 299

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