24.02.2016 Aufrufe

SICHER UND MORGEN?

sipol_jvs2016

sipol_jvs2016

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ableitungen für Europa<br />

Sollte 2016 eine „dritte Intifadah“ ausbrechen, und<br />

diese Möglichkeit besteht durchaus, so fußt sie – wie<br />

bereits die zweite – auf einer Kampagne palästinensischer<br />

Brandstifter. Der EU könnte im kommenden<br />

Jahr eine größere Rolle in einer Verhinderung einer solchen<br />

Eskalation zukommen. Die USA haben ihren Kredit<br />

mit Israel großteils verspielt, die EU könnte sich als<br />

Mediator positionieren und somit an einer Deeskalation<br />

mitarbeiten. In jedem Fall muss sich die EU darüber<br />

im Klaren sein, dass Israel keinerlei weit reichende<br />

Zugeständnisse machen kann und wird. Die EU könnte<br />

jedoch auf substaatlicher Ebene – d. h. ohne umfassende<br />

Lösung, mit kleinen Lösungen für einzelne Berei-<br />

<br />

lage in Israel und Palästina entspannt.<br />

KERNPUNKTE<br />

• Eine neue Welle der Gewalt erfasste Israel; Auslöser<br />

ist eine gezielte Desinformationskampagne palästinensischer<br />

Brandstifter.<br />

• Eine weitere terroristische Gewalteskalation 2016<br />

oder gar eine „dritte Intifadah“ ist nicht auszuschließen,<br />

doch sowohl Mahmud Abbas als auch Benyamin<br />

Netanyahu sind sich der Folgen bewusst und<br />

werden versuchen, dies zu verhindern.<br />

• Ein Erstarken des Assad-Regimes und des Iran<br />

2016 bedeutet ein Sicherheitsrisiko für Israel.<br />

• Das sicherheitspolitische Chaos in der Region erlaubt<br />

Israel auch 2016 keine großen Zugeständnis-<br />

<br />

KEY NOTES<br />

• A new wave of violence has hit Israel. A targeted<br />

disinformation campaign by Palestinians was the<br />

trigger.<br />

• A further terrorist escalation of violence or even a<br />

„third Intifada“ cannot be excluded in 2016, but<br />

both Mahmoud Abbas and Benjamin Netanyahu are<br />

aware of the consequences and are trying to prevent<br />

this from happening.<br />

• A strengthening of the Assad-regime and of Iran in<br />

2016 represents a security risk for Israel.<br />

• Due to the security chaos in the region, Israel cannot<br />

make any major concessions in 2016.<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 205

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!