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SICHER UND MORGEN?

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Einkommens- und Vermögensungleichheit – abgemildert<br />

werden, sind gering. Dadurch ergeben sich Auswirkungen<br />

auf die europäische Sicherheit in den Bereichen<br />

• Ökonomische Aufwendungen zur Unterstützung<br />

der Flüchtlinge,<br />

• Anstieg des islamischen Radikalismus,<br />

• <br />

und<br />

• <br />

wie darauf zu reagieren sei.<br />

Langfristig wird die alternde Bevölkerung des Konti-<br />

<br />

Kurzfristig besteht jedoch die Wahrscheinlichkeit höherer<br />

Arbeitslosenraten. Arbeitskräfte in unterschiedlichen<br />

-<br />

<br />

könnten das allgemeine Lohnniveau drücken.<br />

Die Zunahme des islamischen Radikalismus inmitten des<br />

Exodus von Hunderttausenden Flüchtlingen aus islamischen<br />

Ländern bereitet Sorgen. Die Lösung der Wirtschaftskrise<br />

stellt eine weitere Herausforderung dar, die<br />

Sparmaßnahmen könnten aufgrund der Flüchtlingskrise<br />

untergraben werden.<br />

Um die Herausforderungen des Jahres 2016 zu bewältigen,<br />

insbesondere die Flüchtlingskrise, braucht die EU<br />

auch eine verstärkte Kooperation mit den Balkanstaaten<br />

(Serbien und Mazedonien) wie auch mit der Türkei.<br />

Russland<br />

Der Krieg in der Ukraine, in dem Moskau die Krim besetzte,<br />

führte zu einer Aushöhlung der doktrinären<br />

über<br />

Moskau, insbesondere da die NATO-Führung im<br />

<br />

wenn nicht gar einheitlich – der Meinung ist, dass sich<br />

Russland und die NATO in Konkurrenz zueinander<br />

der<br />

gibt. Infolgedessen ordnet die NATO ihre in Eu-<br />

dernisierung<br />

ihrer Nuklearkräfte und Nukleardoktrin.<br />

Russland wird eine autoritäre und revisionistische<br />

Macht unter strikter Kontrolle von Wladimir Putin<br />

on<br />

in der Ukraine und in Syrien könnte die Kooperation<br />

zwischen Russland und dem Westen bei vielen<br />

Themen, vom islamistischen Terrorismus und regiona-<br />

tik<br />

gegenüber China, weiter behindern. Der Absturz<br />

des russischen Rubels und die Schwächung der russischen<br />

Wirtschaft wird Moskaus Aktivitäten in Zu-<br />

<br />

mehr Selbstsicherheit, zu Einschränkungen oder zu einer<br />

Kombination von beidem führen wird, ist unklar.<br />

Der Zeitplan für die Aufhebung der Sanktionen hängt<br />

größtenteils davon ab, wie lang es benötigt, das unklare<br />

Minsk II-Abkommen umzusetzen. Prinzipiell dürften<br />

die Sanktionen wegen der Annexion der Krim<br />

noch mehrere Jahre aufrecht bleiben.<br />

Naher und Mittlerer Osten<br />

den<br />

auch 2016 mit nur geringer Aussicht auf eine Lösung<br />

fortbestehen. Die angespannten Beziehungen<br />

zwischen dem Iran und Saudi-Arabien haben sich verschlechtert,<br />

seit beide Parteien die jeweils gegnerischen<br />

Kräfte in den Bürgerkriegen im Jemen und in<br />

34 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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