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SICHER UND MORGEN?

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Republik Kongo, im Sudan sowie im Südsudan, wo die<br />

Friedensregelung äußerst fragil ist und wohl trotz star-<br />

<br />

wird, könnten politische und soziale Krisen die Folge<br />

sein.<br />

Doch auch andere Länder – insbesondere im südlichen<br />

Afrika – werden zu leiden haben, und zwar hauptsächlich<br />

Südafrika, aber auch die Demokratische Republik<br />

Kongo, Sambia und Namibia. Das vergiftete politische<br />

Klima Südafrikas mit seinen vielfachen Korruptionsvorwürfen<br />

auf höchster Ebene und dem autoritären<br />

Führungsstil der herrschenden Partei des Afrikanischen<br />

Nationalkongresses könnte erneute soziale Spannungen<br />

<br />

auf die Seite des Afrikanischen Nationalkongresses,<br />

sondern auf jene der Protestierenden stellen könnten.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die Europäische Union wird für die Herkunftsländer<br />

der Flüchtlinge bzw. Migrantinnen und Migranten<br />

<br />

zen, um den Zuzug der Menschen zu begrenzen. Kurzfristig<br />

werden diese aber kaum erfolgreich sein, sodass<br />

ein größeres Augenmerk auf Militär und Polizei gelegt<br />

werden wird, um den von der Migration verursachten<br />

Herausforderungen zu begegnen. Strukturelle Antworten<br />

seitens der Staatengemeinschaft dulden keinen<br />

Aufschub.<br />

Dieser kurzfristige Ansatz wird von der öffentlichen<br />

Meinung in Europa bestimmt und könnte dazu füh-<br />

<br />

der Sahara unter dem Aspekt der Migration betrachtet<br />

werden und damit möglicherweise ihr wahrer Kontext<br />

missverstanden wird.<br />

Im Jahre 2016 werden die Anreize zur Migration in ent-<br />

<br />

südlich der Sahara werden kaum gelöst werden können,<br />

da sich die Lage in Burundi, im Südsudan, in Nigeria,<br />

Niger und anderen Ländern nicht wesentlich verbessern<br />

wird. Auch das verlangsamte Wirtschaftswachstum<br />

<br />

Übrigen vergrößert das Wirtschaftswachstum in Afrika<br />

bestehende Ungleichheiten und ändert daher nichts<br />

daran, dass viele ihre Hoffnungen in ein besseres Leben<br />

außerhalb Afrikas setzen.<br />

KERNPUNKTE<br />

• Afrika südlich der Sahara wird wegen des niedrigen<br />

Ölpreises ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum<br />

erleben.<br />

• <br />

wachsen.<br />

• Geldmittel der EU werden in den Herkunftsländern<br />

der Flüchtlinge bzw. Migrantinnen und Migranten<br />

erst langfristig Erfolge zeitigen.<br />

• Die europäische öffentliche Meinung betrachtet die<br />

<br />

Aspekt der Migration.<br />

KEY NOTES<br />

• Sub-Sahara Africa faces an economic slowdown due<br />

to low oil prices.<br />

• <br />

• The EU’s investment in countries generating refugees<br />

and migrants will succeed only in the long<br />

term.<br />

• European public opinion regards Sub-Saharan con-<br />

<br />

230 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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