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Verteidigungshaushalte – Erwartungen<br />

und Realität<br />

Die Turbulenzen im internationalen System stellen<br />

auch 2016 den Trend der in der vergangenen Dekade<br />

weithin merklich reduzierten Verteidigungshaushalte<br />

in Frage. Einige EU-Staaten machen ihre Absichten<br />

öffentlich, ihre Verteidigungsbudgets wieder zu stärken.<br />

Ähnliche politische Signale werden in der NATO<br />

gesendet. Starke Wirkungen auf die dustrielle Basis sind davon aber kurzfristig nicht zu erwarten<br />

– vor allem, weil Rüstungsgüter lange Vorlaufzeiten<br />

für Forschung, Technologie, Erprobung,<br />

<br />

verteidigungsin-<br />

benötigen.<br />

KERNPUNKTEE<br />

• Die EDTIB bleibt ein Konglomerat, kein arbeitsteiliges<br />

kooperatives System.<br />

• Die Hoffnung auf Europäisierung der verteidigungsindustriellen<br />

Basis wird enttäuscht.<br />

• Es wird keine gemeinsame Rüstungspolitik in Europa<br />

geben.<br />

• Die Avantgarde-Rolle der militärischen Technologi-<br />

en schwindet.<br />

• Bei der Entwicklung der Europäischen Verteidigungsagentur<br />

sind positive und negative Trends<br />

auszumachen.<br />

• Rüstungspolitik bleibt gesellschaftlich ambivalent.<br />

• Die Verteidigungsbudgets werden ohne rasche Wirkungen<br />

leicht steigen.<br />

KEY NOTES<br />

• EDTIB will remain a conglomerate and not become<br />

a collaborative, cooperative system.<br />

• The hope for a Europeanization of the defence-industrial<br />

base will be disappointed.<br />

• There will be no common European armament<br />

policy.<br />

• The avant-garde role of military technologies is<br />

fading.<br />

• In the development of the European Defence Agency,<br />

positive and negative trends can be discerned.<br />

• Armament policy remains socially ambivalent.<br />

• Defence budgets will rise slightly without any immediate<br />

effects.<br />

320 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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