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SICHER UND MORGEN?

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Einzeltäter, die teils aus Syrien zurückkehrten, in den<br />

meisten Fällen aber keine Verbindung zu der Organisation<br />

hatten. Erst mit den Attentaten von Paris gab<br />

der IS diese Zurückhaltung auf und es ist zu erwarten,<br />

dass die Organisation aufgrund des steigenden militärischen<br />

Drucks in Syrien und im Irak versuchen wird,<br />

Rache zu üben.<br />

Wenn europäische Staaten auch 2016 zum Ziel werden,<br />

dann wahrscheinlich die mit großen Kontingenten<br />

im Irak und Syrien und vielen Rückkehrern<br />

von dort. Dies betrifft in absoluten Zahlen vor allem<br />

<br />

<br />

auch Länder wie Belgien, Dänemark und Österreich.<br />

Die rund 250 Kämpfer, die seit 2012 aus Österreich<br />

nach Syrien gezogen sind und sich dort dem IS und<br />

<br />

<br />

innere Sicherheit des Landes erweisen.<br />

KERNPUNKTE<br />

• Der IS wird sich auch 2016 als quasistaatlicher Akteur<br />

im Irak und in Syrien halten.<br />

• Türkische IS-Kämpfer haben den bewaffneten<br />

Kampf schon 2015 in ihr Heimatland getragen und<br />

2016 könnten sie ihre Kampagne fortsetzen.<br />

• Das Netzwerk der mit dem IS verbündeten Ableger,<br />

die 2015 in Ägypten, Libyen, Saudi-Arabien und im<br />

Jemen erstarkten, wird 2016 zahlreiche Anschläge<br />

verüben – auf religiöse und ethnische Minderheiten,<br />

Ausländer und staatliche Stellen wie vor allem<br />

auf Armee und Polizei.<br />

• Ob die Anschläge von Paris vom November 2015<br />

einen größeren Strategiewechsel einleiten, bleibt<br />

noch ungewiss. Mit weiteren Attentaten in Frankreich,<br />

Belgien und anderen europäischen Ländern<br />

ist aber zu rechnen. Darüber hinaus werden Einzeltäter<br />

auch 2016 im Namen des IS Anschläge in der<br />

westlichen Welt verüben.<br />

KEY NOTES<br />

• In 2016, ISIS will continue its role as a quasi-state<br />

actor in Iraq and Syria.<br />

• <br />

struggle to their homeland in 2015, in 2016 they<br />

could continue in this endeavour.<br />

• The network of branches allied to ISIS which in<br />

2015 gained strength in Egypt, Libya, Saudi Arabia<br />

and Yemen will in 2016 commit numerous attacks<br />

on religious and ethnic minorities, foreigners, and<br />

governmental organisations, especially the armed<br />

and police forces.<br />

• Whether the Paris attacks of November 2015 will<br />

initiate a major change in strategy is still uncertain.<br />

However, further attacks in France, Belgium and<br />

other European countries must be expected. In addition,<br />

individuals will conduct attacks in the western<br />

world in the name of ISIS.<br />

84 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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