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MALI 2016<br />

Paul Melly<br />

Die Unterzeichnung des Friedensvertrages für Nordmali<br />

eröffnet dort den Weg für eine beschleunigte<br />

Wiederherstellung der fundamentalen Dienstleistungen.<br />

Dazu tragen trotz des fortdauernden jihadistischen<br />

Terrors auch Maßnahmen zur regionalen Dezentralisierung<br />

bei. Um jedoch den Vertrag<br />

umzusetzen, wird es eines effektiveren Regierens,<br />

der sinnvollen Nutzung internationaler Hilfe und verstärkter<br />

Maßnahmen zur Versöhnung der einzelnen<br />

Gruppen bedürfen.<br />

Der Friedensvertrag öffnet eine Tür<br />

2016 hat das Potential, zum Jahr des Durchbruchs für<br />

Mali zu werden, indem das Land, ausgehend vom Friedensvertrag<br />

zwischen der Regierung und den bewaff-<br />

<br />

Schlüsselregion wieder in Angriff nimmt und ein nationales<br />

Programm zur Dezentralisierung startet. Viele<br />

Herausforderungen werden jedoch gemeistert werden<br />

müssen, um dieses Potential auch tatsächlich zu nutzen.<br />

Im letzten Jahr haben sich die jihadistischen Terroranschläge,<br />

die ursprünglich auf den Norden<br />

weitet.<br />

Anschläge haben im Herzen Bamakos und in<br />

-<br />

<br />

Elfenbeinküste, stattgefunden. In Zentralmali, zwi-<br />

<br />

sind die Verhältnisse besonders besorgniserregend. Im<br />

August starben 13 Menschen, als Kämpfer vorübergehend<br />

ein Hotel in Sévaré unter ihre Kontrolle brachten<br />

und mehrere Anschläge auf lokale Regierungsvertreter<br />

stattfanden.<br />

Der Terror wird dennoch weitergehen<br />

<br />

<br />

bis zur Intervention französischer und afrikanischer<br />

Truppen Anfang 2013 Teile des Nordens unter ihrer<br />

Kontrolle hatten. Doch die Vorkommnisse in Zentralmali<br />

gehen weitgehend auf den dortigen Front de Libération<br />

du Macina (FLM) zurück, dessen Motive wirtschaftliche<br />

Not und religiöse Ideologie sind.<br />

Im Jahre 2016 wird die Terrorgefahr fortbestehen,<br />

234 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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