24.02.2016 Aufrufe

SICHER UND MORGEN?

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untrenn bar miteinander verbunden sind. Militäroperationen<br />

gegen den IS werden zwar bereits seit 2014<br />

von EU-Mitgliedsstaaten durchgeführt, das Ereignis<br />

könnte jedoch ein wichtiger Impuls für die Zusammenarbeit<br />

zwischen den – militärischen und zivilen – Nachrichtendiensten<br />

der EU-Mitgliedsstaaten sowie für die<br />

<br />

der Sicherung der EU-Außengrenzen nzen sein.<br />

Mehr Fähigkeitenentwicklung enentw 2016?<br />

Angesichts des anhaltenden und wahrscheinlich zunehmenden<br />

Engagements in und um Europa gibt es einen<br />

Bereich, in dem es überraschend wenig Dynamik gibt:<br />

Fähigkeitenentwicklung. enentwicklung. Wie der Direktor der Europäischen<br />

Verteidigungsagentur (EDA), Jorge Domecq, auf<br />

der EDA-Jahrestagung 2015 darlegte, werde die tur nicht gerade mit neuen Vorschlägen für Projekte zur<br />

Fähigkeitentwicklung überschwemmt. Einige EU-Mit-<br />

Agengliedsstaaten<br />

haben den Abwärtskurs bei ihren Verteidi-<br />

gungsausgaben gestoppt, pt, einige erhöhen ihre Verteidi-<br />

<br />

<br />

Verteidigungshaushalte auch 2016 stark unter Druck.<br />

Jene EU-Mitgliedsstaaten, die investieren, fördern primär<br />

nationale Projekte, die oft in Richtung Territorialverteidigung<br />

ausgerichtet sind. Doch das wird die<br />

Lücke n an strategischen Fähigkeiten nicht schließen.<br />

Bestimmte strategische Fähigkeiten sind jedoch für<br />

eine n EU-Einsatz in der Nachbarschaft erforderlich.<br />

Kleinere Staaten aten müssen in diesem Zusammenhang zunächst<br />

die Relevanz des Verteidigungsapparates sowie<br />

die außenpolitische Haltung durch Teilnahme an ausgewählten<br />

Operationen mit wirksamen Fähigkeiten unter<br />

Beweis stellen. Dies sowohl gegenüber der eigenen<br />

Öffentlich keit als auch gegenüber den anderen<br />

Mitglieds staaten. Zudem sollten kleinere Staaten ein po-<br />

sitives Exempel statuieren und im Bereich von Pooling<br />

und Sharing Aktivitäten untereinander forcieren.<br />

Eine Umkehr dieses Trends im Jahr 2016 wird eine<br />

groß angelegte politische Initiative auf Seiten jener<br />

Hauptstädte erfordern, die bereit sind, die Führung zu<br />

übernehmen.<br />

KERNPUNKTE<br />

• Der vermehrte Einsatz europäischer r Kräfte im Jahr<br />

2016 ist vor allem in der südlichen Nachbarschaft<br />

wahrscheinlich.<br />

• Die GSVP kann eine<br />

zunehmend wichtigere e Rolle<br />

bei der Gewährleistung der inneren Sicherheit eit und<br />

Grenzsicherheit der EU spielen.<br />

• Wenn keine groß angelegte neue politische Initiative<br />

ergriffen wird, sind keine großen Fortschritte bei<br />

der Entwicklung von Fähigkeiten zu erwarten.<br />

KEY NOTES<br />

• European deployments will likely ly have to be increased<br />

in 2016, especially in the southern<br />

neighbourhood.<br />

• CSDP may come to play an increasingly important<br />

role in the internal and border security of the EU.<br />

• Unless a major new political initiative is taken,<br />

no great progress can be expected in capability<br />

development.<br />

310 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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