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SICHER UND MORGEN?

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Migration im Zentrum nationaler<br />

Debatten<br />

Auf nationaler Ebene ist die Dichotomie der Einstellungen<br />

der meisten Parlamentsparteien und von Vertretern<br />

der Zivilgesellschaft offensichtlich. Auf europäischer<br />

Ebene hat sich die Slowakei dank einer harschen<br />

Position der Regierung zu den Flüchtlingsquoten in<br />

eine unangenehme Isolation manövriert. Die neue Regierung<br />

muss daher die Differenzen innerhalb des Landes<br />

minimieren und die entstandenen Schäden auf dem<br />

europäischen Parkett (die politischen Beziehungen mit<br />

schwächen,<br />

insbesondere da die Slowakei 2016 den EU-<br />

Ratsvorsitz übernimmt. Ein konstruktiverer Ansatz<br />

wäre notwendig, wenn die Slowakei nicht nur einen organisatorischen<br />

Erfolg während ihres Ratsvorsitzes erzielen,<br />

sondern auch die Diskussion für europäische Lö-<br />

<br />

Sicherheitspolitik der Union adäquat unterstützen<br />

möchte. In dieser Hinsicht könnte Präsident Andrej<br />

Kiska eine wichtige Rolle spielen.<br />

Europäische Sicherheitsthemen auf der<br />

Tagesordnung<br />

Fragen der europäischen Sicherheit werden auch im<br />

Kontext der Ausarbeitung einer neuen globalen Strategie<br />

der EU für Außen- und Sicherheitspolitik diskutiert<br />

werden. Die Hohe Repräsentantin Frederica Mogherini<br />

wurde damit beauftragt, bis Juni 2016 ein entsprechendes<br />

Dokument vorzubereiten, und es wird erwartet,<br />

dass die Mitgliedsstaaten einen Beitrag zur Diskussion<br />

liefern. Es besteht die einmalige Möglichkeit, die Dis-<br />

tegie<br />

geführt werden, mit der laufenden Diskussion zur<br />

nationalen Sicherheitsstrategie zu verknüpfen. Ein slo-<br />

<br />

Staaten, die zusammen mit der Tschechischen Republik,<br />

Ungarn und Polen im ersten Halbjahr 2016 bereit gehalten<br />

wird, könnte Anlass zu einer derartigen Diskussion<br />

sein.<br />

NATO-Gipfel in Warschau wird Aufmerksamkeit<br />

erregen<br />

Die Entwicklungen in der NATO werden 2016 auch ih-<br />

<br />

<br />

Wales 2014 einige wichtige Zusagen, jedoch gestaltet<br />

sich der Fortschritt der Umsetzung langsamer als erwartet.<br />

Eine der Hauptgründe dafür ist der Versuch der<br />

Regierung, die Balance zwischen internationalen Ver-<br />

ten,<br />

was nicht immer im Einklang miteinander steht. In<br />

anderen Worten, die Regierungspartei vermeidet es,<br />

Themen anzusprechen, die innerhalb der eigenen Kernwählerschaft<br />

als unpopulär angesehen werden, wie z.B.<br />

die slowakische Rolle in den transatlantischen Beziehungen<br />

oder militärische Zusagen in internationalen<br />

<br />

<br />

Möglichkeiten, Kommunikationswege zur Öffentlichkeit<br />

aufzubauen, sie müssen nur angenommen werden.<br />

Die strategischen Maßnahmen zur Anpassung der<br />

NATO und die Politik gegenüber Russland – deren An-<br />

<br />

– sind von strategischer Bedeutung für die Slowakei.<br />

Informationskrieg und Energieabhängigkeit<br />

als wichtige Aufgaben<br />

Ein weiteres Thema, welches im slowakischen Sicherheitsdiskurs<br />

im Jahr 2016 präsent sein wird, ist der In-<br />

292 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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