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SICHER UND MORGEN?

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ITALIEN 2016<br />

Stefano Silvestri<br />

Innenpolitische und internationale Faktoren bestimmen Italiens längerfristiges Sicherheitsszenario. Wirtschaftlich<br />

scheint sich die Lage des Landes zu verbessern, sodass es langsam die Rezession hinter sich<br />

lässt. Das Wachstum ist jedoch niedrig, und es gibt weder eine Garantie dafür, dass es sich beschleunigt,<br />

noch dafür, dass es überhaupt andauert. Die politische Lage spiegelt zum Teil diese Ungewissheiten wieder,<br />

leidet aber auch unter dem langwierigen Generationenwechsel und der tiefen Krise der traditionellen<br />

politischen Parteien, die aufgerufen sind, sich um Konsens zu bemühen und eine neue politische Führungsschicht<br />

hervorzubringen. Bei den jüngsten Wahlen errangen „antipolitische“ Parteien – insbesondere die<br />

Lega Nord und die Cinque Stelle – etwa ein Viertel der Stimmen. Ihre antieuropäische Rhetorik verstärkt die<br />

<br />

Mehr direkte militärische Interventionen<br />

im Jahr 2016<br />

Angesichts der internationalen Rahmenbedingungen<br />

am Ende des Jahres 2015 kann man sich für Italien sowie<br />

für Europa insgesamt nur schwerlich ein Szenario<br />

stabiler Sicherheit vorstellen. Alle Nachbarregionen sind<br />

in Aufruhr und ihre absehbare Entwicklung wirkt nicht<br />

hararegion<br />

sowie im Nahen Osten dauern an. Die grö-<br />

<br />

vermehrt direkt militärisch intervenieren.<br />

Als positiv ist der erfolgreiche Abschluss des Nuklear-<br />

<br />

<br />

die Stellvertreterkriege dauern allerdings unverändert<br />

an.<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 285

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