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SICHER UND MORGEN?

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Agenda 2030 als weltweite Orientierungsmarke<br />

für nachhaltige Entwicklung<br />

Was die Staatengemeinschaft erreichen kann, wenn sie<br />

an einem Strang zieht, zeigt die Annahme der Agenda<br />

2030 mit ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen und<br />

169 Unterzielen. Anders als die Millenniumsentwicklungsziele<br />

richten sich die Entwicklungsziele an alle<br />

Staaten und stellen eine wegweisende Skizze für eine<br />

Trendumkehr in Richtung Nachhaltigkeit dar. Die Frage<br />

der Umsetzung der Agenda 2030 wird die Staaten so-<br />

wohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene<br />

beschäftigen.<br />

Herausforderungen für Österreich<br />

Im sich intensivierenden Wettkampf zwischen den VN-<br />

Mitgliedsstaaten (VN-MS) und Regionen muss reich darauf auf achten, sich nicht auf den Lorbeeren der<br />

Öster-<br />

Vergangenheit auszuruhen und den Anschluss an andere,<br />

aktivere MS nicht zu versäumen. Dies betrifft das<br />

Peacekeeping, das Teil des österreichischen Selbstver-<br />

<br />

zum multilateralen System oder die stark gestiegene<br />

KERNPUNKTE<br />

• Die Relevanz der Vereinten einten Nationen wird auch<br />

2016 weiter zunehmen, ohne dass deswegen eine<br />

Lösung der größten internationalen natio Krisen absehbar<br />

wäre. Syrien, Terrorismus und Migration werden<br />

weiterhin im Mittelpunkt stehen.<br />

• Die Umwälzung des traditionellen VN-Peacekeepings<br />

hin zu robusten Kampfeinsätzen wird sich<br />

fortsetzen.<br />

• Österreich muss darauf achten, seine Position in<br />

den VN durch gezielte Fortsetzung langjähriger Prioritäten<br />

zu wahren und zu stärken.<br />

Konkurrenz für den Amtssitz Wien. Österreich muss<br />

<br />

weiter nachschärfen. Das starke Engagement im Abrüstungsbereich,<br />

insbesondere die glaubwürdige Priorisierung<br />

der nuklearen Abrüstung, wird Österreich auch<br />

2016 unter den VN-MS viel Sympathie bringen und ist<br />

ein Alleinstellungsmerkmal – bei gleichzeitiger Irritati-<br />

on mancher Freunde.<br />

Eine Frau an der Spitze der UNO?<br />

<br />

den. Die Osteuropäische Regionalgruppe, die noch nie<br />

<br />

<br />

<br />

die eine Frau an der<br />

Spitze der Organisation fordern. So<br />

könnte es leicht sein, dass es ab 2017 (zumindest) ein<br />

Novum an der Spitze der VN gibt. Der Auswahlprozess<br />

der Auswahl soll erstmals transparenter und unter stär-<br />

<br />

gen. Letztlich führt aber weiter kein Weg an der notwendigen<br />

Einigkeit igk der Ständigen Sicherheits ratsmitglie<br />

der vorbei.<br />

KEY NOTES<br />

• The United Nations’ relevance will continue to increase<br />

in 2016 without necessarily providing solutions<br />

to the biggest international crises. The focus<br />

will remain on Syria, terrorism and migration.<br />

• The transformation of traditional UN-peacekeeping<br />

towards robust combat operations will continue.<br />

• Austria has to be careful about preserving and<br />

strengthening its position in the UN by setting clear<br />

long-time priorities.<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 349

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