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SICHER UND MORGEN?

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liche Perspektiven drastisch verbessern und die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass China in der Falle mittlerer Einkommen<br />

stecken bleibt, verringern. Durch ein dramatisch<br />

geringeres Wachstum könnte aber das Risiko eines poli-<br />

<br />

Aggression gegen seine asiatischen maritimen Nachbarn<br />

steigen.<br />

Beschäftigte USA im Jahr 2016<br />

Während es noch zu früh ist, vorherzusagen, wer die<br />

US-Präsidentschaftswahlen gewinnt, gibt es die verbreitete<br />

Meinung, dass die USA unter Obamas Führung zu<br />

schwach in der Welt auftraten. Die meisten Kandidaten<br />

versprechen mehr Härte, insbesondere gegenüber<br />

Russland und China. Ich befürchte, dass der neue Präsident<br />

– sei er Demokrat oder Republikaner – übertrieben<br />

aggressiv sein könnte und die US-Verbündeten in<br />

Europa und Asien dazu zwingen könnte, sich zwischen<br />

den USA oder Moskau und Peking zu entscheiden.<br />

Am wichtigsten für die USA bleibt jedoch die Wirtschaft.<br />

Trotz geringerer Arbeitslosenrate ist die<br />

Erwerbsquote, gerade bei älteren Männern, rapide<br />

gesunken. Die mittleren Einkommen stagnieren weiter.<br />

Wie andere entwickelte Volkswirtschaften altern auch<br />

die USA, womit sich ein geringerer Anteil der Bevölke-<br />

<br />

der Teil des nationalen Budgets für Leistungsansprüche<br />

verwendet wird, bleibt weniger für Verteidigung<br />

und zivile Programme. Eine nationale Ausnahmesituation<br />

– wie nach 9/11 – könnte zu einer Erhöhung der<br />

Verteidigungsausgaben führen. Ohne eine derartige<br />

große Bedrohung werden die USA die budgetären Konsequenzen<br />

jeder kostspieligen Militäroperation abwägen<br />

müssen – trotz der aggressiven Töne während des<br />

Wahlkampfes.<br />

KERNPUNKTE<br />

• <br />

sehbarer Zukunft wahrscheinlich noch ausweiten.<br />

• Die wachsende Zusammenarbeit mit China gibt Moskau mehr Vertrauen, den Westen zu konfrontieren.<br />

• <br />

<br />

<br />

• Das größte Thema für die USA wird die Wirtschaft bleiben. Die USA werden zunehmend die budgetären Konsequenzen<br />

größerer Militäroperation abwägen müssen.<br />

KEY NOTES<br />

• <br />

foreseeable future.<br />

• <br />

• There will be no quick solution to the refugee-crisis which has its root-causes in the Middle East and in Africa.<br />

<br />

<br />

• The economy is going to remain the biggest issue for the US. There will be an increasing need to weigh the<br />

budgetary consequences of larger military operations.<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 43

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