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SICHER UND MORGEN?

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für Menschen, die schon in Bewegung sind und bereits<br />

tausende Kilometer „in den Beinen“ haben, und andere<br />

Ansätze für jene, die noch vor Ort in den Krisenregionen<br />

sind. Es wird zu einem verstärkten Schutz der Außengrenzen<br />

bei gleichzeitiger Schaffung legaler und sicherer<br />

Zuwanderungsalternativen für schutzsuchende<br />

Menschen kommen, um die Notwendigkeit lebensgefährlicher<br />

Überfahrten zu reduzieren. Weiters wird die<br />

Implementierung von Hotspots an den EU-Außengrenzen<br />

zur besseren Registrierung, Verteilung auf EU-Mitgliedsstaaten<br />

und Rückführung – falls eine Schutzgewährung<br />

unwahrscheinlich ist – erforderlich sein. Das<br />

Stellen von Asylanträgen in den Herkunftsregionen egionen sowie<br />

humanitäre Zentren in Nachbarländern von Krisengebieten<br />

werden noch intensiver diskutiert werden<br />

müssen.<br />

Migrationspolitik wird<br />

innerhalb der jeweiligen europä-<br />

<br />

Approach brauchen. Dabei werden alle zentralen teure permanent zu hinterfragen haben, wie ihr<br />

Ak-<br />

<br />

Druck auf die Nationalstaaten wachsen, ihre staatliche<br />

Souveränität durchzusetzen. Das zentrale Ziel eines<br />

modernen Sozialstaates muss der Erhalt des sozialen<br />

Friedens sein. Migration per se gefährdet dieses Ziel<br />

nicht, aber sie kann Auswirkungen auf dieses Ziel haben.<br />

Zuwanderung strahlt in unterschiedlichste Bereiche<br />

wie Arbeitsmarkt, Wirtschaft, demographische Zu-<br />

<br />

aus. Es werden Antworten auf die Frage nach der Leistungsfähigkeit<br />

dieser Systeme in einem sich ändernden<br />

Umfeld eingefordert werden – auch mit Blick auf die<br />

Budgetkomponente. Der Migrationsdiskurs wird intensiver,<br />

aber auch offener und faktenbasierter geführt<br />

<br />

über Individualfälle wird aber weiterhin oft in einem<br />

Zerrbild und daher in scheinbaren Lösungen münden.<br />

Ohne konkrete Antworten und Taten werden die Pola-<br />

<br />

<br />

nehmen, und den politischen Zentrifugalkräften wird<br />

weiterer Zulauf beschert sein.<br />

KERNPUNKTE<br />

• Bei gleich bleibenden Rahmenbedingungen wird<br />

der transkontinentale Migrationsdruck auf Europa<br />

im Jahr 2016 in ähnlicher Quantität anhalten.<br />

• 2016 wird in Österreich mit mehr als 100.000 trägen zu rechnen sein.<br />

Anaates<br />

• Das zentrale Ziel<br />

eines modernen Sozialstaates<br />

muss der Erhalt des sozialen Friedens sein. ration per se gefährdet dieses Ziel nicht, aber sie<br />

kann Auswirkungen auf dieses<br />

Ziel haben.<br />

Mig-<br />

• Ohne konkrete migrationspolitische sche Antworten werden<br />

die Polarisierung und Entsolidarisierung in der<br />

Gesellschaft zunehmen.<br />

KEY NOTES<br />

• Should framework conditions stay the same, trans-<br />

continental migration pressure on Europe will per-<br />

sist in 2016.<br />

• In 2016,<br />

more then 100,000 asylum applications<br />

can be<br />

expected in Austria.<br />

• The<br />

major goal of a modern welfare state should be<br />

the preservation of social peace. Migration per se<br />

does not jeopardize this objective, but it can have<br />

an impact.<br />

• Without concrete migration policy responses, polarization<br />

and the lack of solidarity within society will<br />

increase.<br />

366 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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