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SICHER UND MORGEN?

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Lokale, regionale und globale Trends und Prozesse<br />

mischer<br />

und machen Prognosen schwieriger. Trotz-<br />

<br />

die auch 2016 virulent bleiben werden.<br />

Dazu gehört an erster Stelle der Bürgerkrieg in Syrien.<br />

Eine Lösung ist nicht abzusehen, selbst ein Waffenstillstand<br />

scheint gegenwärtig nicht erreichbar. Dabei<br />

sind große Teile der Bevölkerung kriegsmüde, was<br />

sich nicht zuletzt in hohen Flüchtlingszahlen nie-<br />

<br />

der Regionalmächte Saudi-Arabien und Iran ebenso<br />

-<br />

-<br />

<br />

und Russland verstrickt sind, über den Irak, Syrien<br />

und den Jemen hinaus ist vorhanden, mit dem Liba-<br />

cherweise<br />

auch Ägypten und Saudi-Arabien als neue<br />

<br />

Mittleren Osten könnte 2016 auch ein weiterer Krieg<br />

zwischen Israel und den Palästinensern gehören. Die<br />

Auseinandersetzung zwischen der Türkei und der<br />

kurdischen PKK kann eskalieren und möglicherweise<br />

die Türkei darin bestärken, sich militärisch in den<br />

syrischen Bürgerkrieg einzumischen.<br />

Bewaffnete Auseinandersetzungen mit<br />

Bezug zu Europa<br />

Militärische Erfolge der verschiedenen gegen den<br />

<br />

Schwächung der Organisation führen, aber möglicherweise<br />

auch den Effekt haben, dass dem IS ideo-<br />

<br />

aber auch in Zentralasien Zulauf erhalten. Auch<br />

könnten spektakuläre terroristische Anschläge in<br />

Russland, den USA und Westeuropa versucht werden.<br />

Etwas besser sieht die Situation in der Ukraine aus,<br />

<br />

nicht ausschließen. Viel hängt vom russischen Interesse<br />

an einem Unruheherd an der Peripherie von<br />

NATO und EU ab. Aber auch ein aggressiveres Vorgehen<br />

der Regierung in Kiew oder anderer pro-westli-<br />

<br />

nen<br />

zwischen NATO und Russland könnten einem<br />

<br />

um Berg-Karabach zwischen Armenien und Aserbaidschan.<br />

Sollten sich Russland und der Westen auf<br />

unterschiedliche Seiten stellen, könnte dies zu einer<br />

weiteren Verschlechterung des Ost-West-Verhältnisses<br />

in Europa führen.<br />

Afrika und Asien<br />

rer<br />

Zeit entschärft worden, so in Somalia, in der Zentralafrikanischen<br />

Republik und in der Demokratischen<br />

Republik Kongo, aber die Lage bleibt weiterhin<br />

sehr fragil. Wie schwierig erfolgreiche Friedenskonsolidierung<br />

ist, zeigt aktuell der Fall des Südsudans.<br />

2016 könnte Burundi einem weiteren offen ausgetragen<br />

Bürgerkrieg zum Opfer fallen.<br />

Auch 2016 wird Afghanistan ein Krisenherd mit regi-<br />

rung<br />

ausländischer Streitkräfte ebenso wie wegen der<br />

möglichen Ausstrahlung auf die Nachbarstaaten Pakistan,<br />

Tadschikistan und Usbekistan. Die internen<br />

Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016 77

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