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EUROPÄISCHES WEISSBUCH<br />

Sven Biscop<br />

Viele zentrale Akteure der europäischen Verteidigung<br />

scheinen davon auszugehen, dass der Globalstrategie<br />

der Europäischen Union, die im Juni 2016<br />

angenommen werden wird, ein EU-Weißbuch zur<br />

Verteidigung folgen wird. Ein logischer Schritt in der<br />

Umsetzung der neuen Strategie – aber kein offensichtlicher<br />

Schritt, angesichts der Geschichte der<br />

Idee eines Europäischen Weißbuchs.<br />

gliedsstaaten als ein Schritt zu weit wahrgenommen<br />

wurde, war die Idee, ein Weißbuch zu produzieren. Wie<br />

das Pferd, das durch eine Kabinettssitzung geht und<br />

als Kamel wieder herauskommt, mündete die belgische<br />

Idee eines Weißbuches in einer wissenschaftlichen<br />

Arbeit des EU-Instituts für Sicherheitsstudien (EUISS);<br />

ziellen<br />

Weißbuch.<br />

Als Belgien im zweiten Halbjahr 2001 die EU-Ratspräsidentschaft<br />

innehatte, wurden sechs von sieben gesetzten<br />

Zielen für das, was damals noch die ESVP war,<br />

erreicht. Ein Vorschlag, der damals von fast allen Mit-<br />

Die Idee eines Weißbuches wurde seither nicht mehr<br />

weiterverfolgt. Bis im Jahr 2015 sehr überraschend der<br />

stechendes<br />

Merkmal in der Diskussion um eine zukünf-<br />

250 Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2016

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