Prospekt EHF1 + 1. Nachtrag - NGF Next Generation Funds ...
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Steuerliche Grundlagen<br />
09.0<br />
I. Allgemeines<br />
Die folgende Darstellung enthält die wesentlichen Grundlagen<br />
der steuerlichen Konzeption der angebotenen<br />
Vermögensanlagen. Diese beinhalten die maßgeblichen<br />
steuerlichen Auswirkungen einer Beteiligung an der Einzelhandelsfonds<br />
Deutschland 1 GmbH & Co. KG (Fondsgesellschaft)<br />
als Direktkommanditist, als Treugeber über<br />
die Treuhandkommanditistin, namentlich die Aequitas Treuhand<br />
GmbH oder als Stiller Gesellschafter.<br />
Die nachfolgenden Ausführungen beruhen auf den zum<br />
Zeitpunkt der <strong>Prospekt</strong>aufstellung geltenden Gesetzen<br />
und Verordnungen sowie der aktuellen Rechtsprechung<br />
und Verwaltungsmeinung.<br />
Bezüglich der grundsätzlichen sofortigen Abzugsfähigkeit<br />
bestimmter Nebenkosten als Werbungskosten wurde das<br />
BMFSchreiben vom 20.10.2003 (sogenannter 5. Bauherren<br />
bzw. Fondserlass) berücksichtigt.<br />
Als voraussichtliche Anlegerstruktur wird für die folgende<br />
steuerliche Beurteilung grundsätzlich unterstellt,<br />
dass der Anleger eine in Deutschland ansässige<br />
natürliche Person ist, die ihren Anteil im Privatvermögen<br />
hält und die Beteiligung nicht durch die Aufnahme<br />
von Fremdkapital finanziert.<br />
Sofern beabsichtigt wird, die Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
steuerlich im Betriebsvermögen zu halten<br />
oder fremd zu finanzieren, ergeben sich Abweichungen<br />
hinsichtlich der steuerlichen Behandlung der Beteiligung,<br />
die nur in Absprache mit dem persönlichen steuerlichen<br />
Berater geklärt werden können.<br />
Die allgemein bekannte Komplexität des Steuerrechts<br />
erfordert gewisse steuerliche Grundkenntnisse für das<br />
Studium der nachstehenden Ausführungen. Im Rahmen der<br />
Darstellungen kann nicht auf die individuellen Verhältnisse<br />
einzelner Beteiligter eingegangen werden. Deshalb wird<br />
Steuerliche Grundlagen<br />
auch grundsätzlich die Hinzuziehung des persönlichen<br />
steuerlichen Beraters empfohlen.<br />
Die steuerlichen Auswirkungen des Angebots zur Kapitalanlage<br />
sind gemäß dem IDW Standard „Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Beurteilung von Verkaufsprospekten über öffentlich<br />
angebotene Vermögensanlagen“ (IDW S 4) im Einzelnen<br />
– getrennt nach der Investitions/Erwerbsphase, Nutzungsphase<br />
und Beendigung der Kapitalanlage – zu beschreiben.<br />
Dementsprechend ergibt sich die nachfolgende dreigeteilte<br />
Darstellung.<br />
II. Steuerliche Auswirkungen in der Investitionsphase<br />
<strong>1.</strong> Einkommensteuer<br />
a) Besteuerungssubjekt<br />
Die Fondsgesellschaft ist eine Personengesellschaft und<br />
als solche kein selbständiges Steuersubjekt für die Einkommensbesteuerung.<br />
Dies sind vielmehr die einzelnen<br />
Gesellschafter, denen die auf der Ebene der Fondsgesellschaft<br />
ermittelten Einkünfte anteilig entsprechend ihrer<br />
Beteiligungsquote (gezeichnetes Kapital) – unter vorrangiger<br />
Berücksichtigung der Ergebnisverrechnung innerhalb<br />
des § 15 b EStG (vgl. II.<strong>1.</strong>c1) – zugewiesen werden.<br />
Dies gilt auch dann, wenn die Immobilien als Einkunftsobjekt<br />
sich nicht unmittelbar im Eigentum der Fondsgesellschaft<br />
befinden, sondern mittelbar über eine Beteiligung<br />
an einer anderen Personengesellschaft – vorliegend der<br />
Objektgesellschaft 1 – gehalten werden. Die Vermietungstätigkeit<br />
der Objektgesellschaft 1 wird über die<br />
Fondsgesellschaft den einzelnen Anlegern ebenso zugerechnet<br />
wie die Vermietungstätigkeit der im Laufe des Jahres<br />
2012 über die Objektgesellschaft 2 geplante weitere<br />
Immobilieninvestition.<br />
Die Einkünftezurechnung erfolgt auch für diejenigen<br />
Gesellschafter, die nicht unmittelbar an der Fondsgesell<br />
Einzelhandelsfonds Deutschland 1<br />
09.0<br />
161<br />
Grundlagen