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Prospekt EHF1 + 1. Nachtrag - NGF Next Generation Funds ...

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Investitionsobjekte 06.2<br />

EHI Retail Institute,<br />

Umsatzanteile im<br />

Lebensmittelgeschäft 12<br />

Die Unternehmen des deutschen Lebensmittelhandels<br />

versuchen ähnliche Produkte zu niedrigeren Preisen<br />

als ihre Wettbewerber anzubieten, um darüber<br />

Marktanteile zu gewinnen. Der daraus resultierende<br />

Preiskampf in der Branche sichert dem Verbraucher<br />

Die niedrigen Preise kann der konzentrierte Lebensmitteleinzelhandel<br />

über eine Nachfragemacht realisieren.<br />

15<br />

Expansion<br />

Ein aktueller Trend zeigt, dass die Innenstädte zunehmend<br />

von Filialisten genutzt werden und so neue Vertriebskonzepte<br />

wie Rewe City und Edeka Citymarkt<br />

entstanden sind. Auf der anderen Seite gewinnen<br />

die Stadtrandlagen, kleineren Städte und Kommunen<br />

als Standorte an Attraktivität, weil der Verbraucher<br />

infolge der verlängerten Ladenöffnungszeiten dorthin<br />

tendiert. Hinzu kommen räumliche Dekonzentrationstendenzen<br />

hin zu Vorstädten sowie Versorgungslücken<br />

in kleineren Städten und Dörfern. 16<br />

Die GfK GeoMarketing hat die Nahversorgungsdichte<br />

im ländlichen Raum untersucht und dabei<br />

festgestellt, dass die Nahversorgungsausstattung<br />

in Deutschland in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern<br />

am höchsten und in ländlichen Gemeinden<br />

am niedrigsten ist. In der Nahversorgungsabdeckung<br />

oder ­dichte haben die Großstädte und<br />

Metropolen einen deutlich höheren Abdeckungsgrad<br />

als die ländlichen Regionen. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass die Nahversorgungsausstattung<br />

deutschlandweit in ländlichen Gemeinden am<br />

geringsten ist. Der Wert liegt hier zwischen statis­<br />

048 Einzelhandelsfonds Deutschland 1<br />

günstige Lebensmittelpreise. 13 Maßgeblich für die<br />

Strategie der Kosten­ bzw. Preisführerschaft sind<br />

dabei die Discounter, die mit einem Umsatzanteil<br />

von über 40 % den Markt anführen. 14<br />

Umsatzanteile der Lebensmittelgeschäfte 2006 bis 2009 nach Betriebsformen<br />

2006 2007 2008 2009<br />

Discounter 39,6% 40,1% 40,1% 40,1%<br />

Supermärkte 28,0% 28,0% 27,6% 27,5%<br />

SB­Warenhäuser 14,7% 14,6% 14,7% 14,6%<br />

Große Supermärkte 8,6% 8,8% 9,0% 9,1%<br />

Übrige Lebensmittelgeschäfte 9,1% 8,5% 7,9% 7,3%<br />

tischen 0,24 und 0,33 m 2 Verkaufsfläche pro Einwohner.<br />

Zum Vergleich erreichen Städte mit mehr<br />

als 50.000 Einwohnern einen Wert von 0,48 m 2<br />

Verkaufsfläche pro Einwohner. 17<br />

Auch bei den Bundesländern gibt es erhebliche<br />

Unterschiede. So verfügt der Norden über eine deutlich<br />

höhere Verkaufsflächenabdeckung im Bereich<br />

der Nahversorgung als die südlichen Bundesländer.<br />

Bei einem Bundesdurchschnitt von 100 besitzt<br />

Schleswig­Holstein eine Flächendichte von 118 %,<br />

gefolgt von Sachsen­Anhalt (114 %), Mecklenburg­<br />

Vorpommern (113 %), Niedersachsen (112 %) und<br />

Thüringen (111 %). In den Bundesländern Baden­<br />

Württemberg mit 85 % und Nordrhein­Westfalen<br />

mit 87 % gibt es bei einer unterdurchschnittlichen<br />

Flächendichte hingegen aus Wettbewerbsgesichtspunkten<br />

bessere Expansionspotentiale für Handelsunternehmen.<br />

Die räumlichen Abweichungen<br />

in der Nahversorgungsausstattung hängen zudem<br />

stark vom jeweiligen Planungsrecht auf Landes­ und<br />

Regional ebene ab.<br />

Die restriktiven Bauordnungsvorschriften der Städte<br />

und Gemeinden gehören zu den gesetzlichen Barrieren,<br />

die die Expansion der im Lebensmitteleinzelhandel<br />

vertretenen Unternehmen erschwert. Expansive<br />

Lebensmitteleinzelhändler sind immer häufiger dazu

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