Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres
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Nr. 036<br />
Sektor Forstwirtschaft<br />
Stichworte<br />
Kiefernholznematode, Risikoanalyse, Pathogenitätstests, Bursaphelenchus xylophilus,<br />
Kiefer, Quarantäne, Pflanzengesundheit<br />
Einrichtung und Institut BBA – Abteilung für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesund-<br />
bzw. Abteilung<br />
heit<br />
Projekttitel<br />
Development of improved Pest Risk Analysis techniques for quarantine pests, using<br />
pinewood nematode, Bursaphelenchus xylophilus, in Portugal as a model system<br />
WP 6: Evaluation of relative pathogenicity of Portuguese , Bursaphelenchus xylophilus<br />
in European pines and model construction<br />
Projektbeschreibung Ziel des Projektes insgesamt ist wissenschaftlich fundierte Metho<strong>den</strong> zu entwickeln, um<br />
die Aussagekräftigkeit von Risikoanalysen zu Schadorganismen zu optimieren. Das vorliegende<br />
Teilprojekt im Rahmen eines Verbundes von 8 Partnern befasst sich mit der<br />
Frage der potenziellen Anfälligkeit heimischer Kiefernarten gegenüber dem Schadorganismus<br />
Kiefernholznematode, Bursaphelenchus xylophilus. Neben Inokulationsversuchen<br />
mit verschie<strong>den</strong>en Kiefernarten und unterschiedlichen Klimabedingungen wer<strong>den</strong> Untersuchungen<br />
zur Populationsdynamik des Nemato<strong>den</strong> im Wirtsgewebe und zu Interaktionen<br />
zwischen Wirt und Nematode durchgeführt. Der Nematode führt in Gebieten, in<br />
<strong>den</strong>en er eingeschleppt wurde, zu starken Schä<strong>den</strong> an Kiefern. Auch deutsche Kiefern<br />
sind prinzipiell anfällig. Trotz verschärfter Einfuhrvorschriften für Vektormaterial ist das<br />
Risiko einer Einschleppung zwar reduziert aber nicht <strong>aus</strong>geschlossen wor<strong>den</strong>. Neben<br />
Ergebnissen zur Analyse des Etablierungsrisikos nach einer möglichen Einschleppung<br />
nach Deutschland wer<strong>den</strong> am Ende des Projektes auch Aussagen möglich sein wie eine<br />
Bekämpfung dieses Schadorganismus optimiert wer<strong>den</strong> kann.<br />
Laufzeit 02/2003 – 10/2006 (Fortsetzungsantrag in Bearbeitung)<br />
Projektleiter bzw. – Dr. Thomas Schröder, Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Abtei-<br />
bearbeiter bzw. Ansprechlung für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit, Messepartnerweg<br />
11-12, 38104 Braunschweig, Telefon: 0531/29933 81, E-Mail: t.schroeder@bba.de<br />
Zukünftige Entwicklung / Das Risiko von Ein- und Verschleppungen von Schadorganismen im Forstbereich wurde<br />
Forschungsbedarf<br />
in <strong>den</strong> vergangenen Jahren bezogen auf eine mögliche Kontamination der gehandelten<br />
Warenarten reduziert. Parallel dazu stieg jedoch der Handle mit hölzernen Materialien,<br />
z.B. Verpackungsholz, deutlich an. Neben einer möglichst realitätsnahen Beurteilung<br />
eines Einschleppungsrisikos sind in Zukunft umweltfreundliche phytosanitäre Behandlungsverfahren<br />
zu entwickeln, die das phytosanitäre Risiko einer Kontamination an sich<br />
reduzieren (� Alternativen zur Methylbromidbegasung). Für Schadorganismen mit großem<br />
Risiko einer Einschleppung und hohem Schadpotenzial wie dem Kiefernholznemato<strong>den</strong><br />
scheint es angebracht bereits im Vorfeld und vorsorglich Strategien zur Ausrottung<br />
nach erfolgter Einschleppung zu entwickeln und mit <strong>den</strong> beteiligten Interessengruppen<br />
(Industrie, Forstverwaltung, Natur-/Umweltschutz, etc.) abzustimmen.<br />
Hinweise / Links http://www.forestry.gov.uk/phrame<br />
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