Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres
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Nr. 143<br />
Sektor Landwirtschaft<br />
Stichworte Segetalflora, Diversität, Artenzusammensetzung, Nutzungsintensität, Regionalität,<br />
Einrichtung und Institut ZALF – Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie<br />
bzw. Abteilung<br />
Projekttitel Vielfalt und Zusammensetzung der Segetalfloren bei unterschiedlicher Bewirtschaftungsintensität<br />
der Ackerflächen<br />
Projektbeschreibung Ackerland besitzt neben seiner Funktion zur Produktion von Nahrungsmitteln auch eine<br />
große Bedeutung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Die floristische Vielfalt<br />
wird im Ackerbau u.a. maßgeblich durch die Nutzungsart und -intensität sowie die klimatischen<br />
Bedingungen beeinflusst. Ackerbaugebiete weisen daher eine von Standort<br />
und Nutzung abhängige Artendiversität auf. Um <strong>den</strong> Beitrag ackerbaulicher Maßnahmen<br />
für <strong>den</strong> Erhalt der biologischen Vielfalt unter Berücksichtigung der genannten<br />
Einflussfaktoren realistisch beurteilen zu können, ist es notwendig, die regional zu erwartende<br />
Ausstattung in Bezug zu <strong>den</strong> landschaftlichen Rahmenbedingungen zu ermitteln<br />
und deren Sensitivität gegenüber verschie<strong>den</strong>en ackerbaulichen Landnutzungssystemen<br />
und –verfahren darzustellen. Hierzu wer<strong>den</strong> botanische Untersuchungen in einem<br />
Klimatransekt von Süd- nach Nordeuropa (Radics et al. 2004) und in zwei Ackerbaugebiten<br />
Bran<strong>den</strong>burgs durchgeführt. Die Untersuchungen erfolgten in Getreidekulturen bei<br />
konventioneller und extensiver/ökologischer Bewirtschaftung sowie auf selbstbegrünten<br />
Ackerbrachen. In jedem Gebiet wurde die Artenkomposition (Vielfalt, Häufigkeit) differenziert<br />
nach Bewirtschaftungstyp ermittelt. Die botanischen Aufnahmen erfolgen etwa<br />
zur gleichen Phänophase des Getreides kurz vor bis gering nach der Blüte. Neben Aussagen<br />
zur floristischen Vielfalt wer<strong>den</strong> auch charakteristische Arten/Artengruppen für<br />
spezifische Standortbedingungen, Klima und Landnutzung i<strong>den</strong>tifiziert.<br />
Laufzeit 1999 – 2005 bzw. 2000 – …<br />
Projektleiter bzw. –<br />
bearbeiter bzw. Ansprechpartner<br />
Zukünftige Entwicklung /<br />
Forschungsbedarf<br />
Hinweise / Links<br />
Dr. Michael Glemnitz, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung<br />
e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie, Eberswalder<br />
Straße 84, 15374 Müncheberg, Tel.: +49 (0)33432 82264, Fax: +49 (0)33432 82387, E-<br />
Mail: mglemnitz@zalf.de;<br />
Dr. Dr. Jörg Hoffmann, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenbau<br />
und Grünlandwirtschaft, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Tel.: +49 (0)531<br />
596 2312, E-Mail: joerg.hoffmann@fal.de<br />
Künftige Arbeiten gehen in eine Formalisierung der gefun<strong>den</strong> Zusammenhänge über mit<br />
dem Ziel, modellhafte Bewertungen des Einflusses verschie<strong>den</strong>er Landnutzungsverfahren<br />
auf die Diversität und Zusammensetzung der Segetalfloren realisieren zu können<br />
(Algorithmenentwicklung). Weitere zukünftige Untersuchungen zielen auf <strong>den</strong> Einfluß<br />
der Standortheterogenität und Nutzungsdiversität auf die Artenvielfalt der Segetalflora.<br />
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