Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres
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Nr. 068<br />
Sektor Forstwirtschaft<br />
Stichworte Robinia pseudoacacia; Herkunft; Populationsstruktur; Diversität; Wachstum<br />
Einrichtung und Institut BFH – Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung<br />
bzw. Abteilung<br />
Projekttitel Untersuchungen von Anbaueignung und Populationsstruktur von Nachkommenschaften<br />
der Robinie und Lärche auf ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />
Projektbeschreibung Im Rahmen dieses Projekts wur<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>e Versuche zur Prüfung der Anbaueignung<br />
von Nachkommenschaften von Bestän<strong>den</strong> und Samenplantagen der Robinie an<br />
unterschiedlichen Standorten angelegt und erstmalig aufgenommen. Insgesamt befin<strong>den</strong><br />
sich 32 Nachkommenschaften auf 9 Flächen in Prüfung. Neben der Anbaueignung sollen<br />
die Variabilität und genetischen Differenzierung der Robinie erfasst und Herkunftsunterschiede<br />
untersucht wer<strong>den</strong>. Deshalb wurde ein Teil der Nachkommenschaften (18)<br />
in der Baumschule mittels Isoenzymmarkern untersucht.Nach 5 Jahren waren große<br />
allerdings nicht signifikante Unterschiede zwischen <strong>den</strong> Robiniennachkommenschaften<br />
hinsichtlich Wuchsleistung und Qualität zu beobachten.Bei <strong>den</strong> genetischen Analysen<br />
mit Isoenzymmarkern wurde festgestellt, dass Nachkommenschaften von Bestän<strong>den</strong> <strong>aus</strong><br />
Deutschland im Mittel eine geringere genetische Variation im Vergleich zu Nachkommenschaften<br />
<strong>aus</strong> Ungarn und der Slowakei hatten. Wahrscheinlich hat die stark <strong>aus</strong>geprägte<br />
klonale Struktur von Robinienbestän<strong>den</strong> in Deutschland einerseits und die überwiegende<br />
Vermehrung der Robinie über Sämlinge in Ungarn andererseits einen großen<br />
Einfluss auf die genetische Zusammensetzung der Nachkommenschaften.<br />
Laufzeit 01/1995 – 04/2005<br />
Projektleiter / Ansprechpartner<br />
Zukünftige Entwicklung /<br />
Forschungsbedarf<br />
136<br />
Volker Schneck, Bundesforschungsanstalt für Holzwirtschaft, Institut für Forstgenetik<br />
und Forstpflanzenzüchtung, Eberswalder Ch<strong>aus</strong>see 3A, 15377 Waldsieversdorf, Telefon:<br />
(033433) 157-179, E-Mail: v.schneck@holz.uni-hamburg.de<br />
Heike Liesebach, Anschrift wie oben, E-Mail: h.liesebach@holz.uni-hamburg.de<br />
Wegen der bisher vorliegen<strong>den</strong> Ergebnisse, die auf eine relativ starke klonale Struktur in<br />
deutschen Robinienbestän<strong>den</strong> hindeuten, ist für die Ausweisung von Saatguterntebestän<strong>den</strong><br />
notwendig, Untersuchungen zur Populationsstruktur und <strong>zum</strong> Bestäubungssystem<br />
dieser Baumart in Deutschland auf einer breiteren Basis durchzuführen.Ein weiterer<br />
Aspekte der zukünftig bearbeitet wer<strong>den</strong> muss, betrifft <strong>den</strong> Anbau der Robinie im Kur<strong>zum</strong>trieb<br />
zur Energieholzerzeugung auf Grenzertragsbö<strong>den</strong> besonders im Osten Deutschlands..<br />
Hierbei sind sowohl Fragen der generellen Eignung der Art wie auch zur Auswahl<br />
von geeignetem Vermehrungsgut zu klären.<br />
Hinweise / Links http://www.bfhwsd.de/arbeiten_zur_zuechtungsforschung.htm