Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres

tungen, Universitäten und in darauf spezialisierten Firmen. Eine Erfassung der Sammlungen
an den letztgenannten Einrichtungen ist in Planung und soll im Auftrag des BMELV von der
BBA durchgeführt werden.
Datenbanken und Informationssysteme: Datenbanken über die vorgenannten Sammlungsbestände
werden an den betreffenden Institutionen (Genbanken) geführt; ein Beispiel ist das
Genbank Informationssystem GBIS am IPK. Diese Datenbanken beinhalten Informationen
über die Bestimmung und Herkunft der erhaltenen Muster (Paßportdaten) sowie über Charakteristika
und für unterschiedliche Nutzungszwecke wertgebende Eigenschaften (Charakterisierungs-
und Evaluierungsdaten).
Zu den Paßportdaten, die an den einzelnen Institutionen über deren Genbanksammlungen in
Datenbanken gehalten werden, gibt es Nationale Datenbanken (Nationale Inventare) über alle
Ex-situ-Sammlungen Deutschlands (Abb. 5). Diese Nationalen Inventare werden vom Informationszentrum
Biologische Vielfalt (IBV) für
• pflanzengenetische Ressourcen als Datenbank PGRDEU geführt:
http://www.genres.de/pgrdeu
• zierpflanzengenetische Ressourcen als Datenbank ZGRDEU geführt:
http://www.genres.de/zgrdeu
• forstgenetische Ressourcen als Datenbank FGRDEU geführt:
http://www.genres.de/fgrdeu
• tiergenetische Ressourcen als Datenbank TGRDEU geführt:
http://www.genres.de/tgrdeu
• mikrobielle genetische Ressourcen als Datenbank MGRDEU geführt:
http://www.genres.de/mgrdeu.
Die Datenbank AGRDEU zu aquatischen genetischen Ressourcen beinhaltet noch keine Exsitu-Sammlungen
http://www.genres.de/agrdeu.
Zu den wertgebenden Eigenschaften gibt es eine Vielzahl von Daten an öffentlichen und privaten
Forschungseinrichtungen. Eine öffentlich zugängliche Informationsplattform wurde
durch ein BMELV-gefördertes Informationssystem zu Evaluierungsdaten (EVA) beim IBV
beispielhaft an Getreidearten aufgebaut (http://www.genres.de/eva). Ergänzt wurde EVA
durch ein zugang-geschütztes Informationssystem EVA II, in dem durch einen Kooperationsvertrag
verbundene private und öffentliche Pflanzenzüchter (PPP-Modell) unter Koordination
der BAZ neu entstehende Daten den Vertragspartnern schnell zugänglich machen und anschließend,
nach festgelegten Zeiten (gegenwärtig 3 Jahre), auch die geschützten Daten der
weiteren Öffentlichkeit über EVA zur Verfügung stellen. Die Koordination der Evaluierungsarbeiten,
einschließlich EVA II, liegt bei der BAZ. Die künftige Einbindung von neu entstehenden
Evaluierungsdaten (u.a. vom IPK über Schnittstelle des Systems GBIS zu EVA) in
EVA steht noch aus. Die BAZ strebt die Weiterentwicklung von EVA und EVAII zu einem
Nationalen Informationssystem (NICE-D) an.
60