Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres

Nr. 003
Sektor Landwirtschaft
Stichworte Vitis sp., gärtnerische Kultur, genetische Ressource
Einrichtung und Institut BAZ – Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof
bzw. Abteilung
Projekttitel Identifizierung von Rebsorten mit morphologischen Merkmalen und molekularen
Markern
Projektbeschreibung Die molekulargenetische Charakterisierung von Rebsorten ist eine Ergänzung zur klassischen
Ampelographie, die zunehmend zum Standardrepertoire der Rebsortencharakterisierung
gehört. Sie kann zudem auch zur Klärung von Abstammungsverhältnissen und
Verwandtschaftsbeziehungen beitragen. Ein genetischer Fingerabdruck kann jederzeit
saison-, alters- und wachstumsunabhängig erstellt werden. Die sichere Identifizierung
einer Rebsorte mit molekulargenetischen Methoden setzt jedoch die eindeutige Beschreibung
des Phänotyps einer Rebsorte und die Klärung der Sortenechtheit voraus.
Dazu werden OIV Merkmalsdeskriptoren und Herbariumsmuster eingesetzt. Von 2003
bis 2005 hat das IRZ im Auftrag der Internationalen Organisation für Rebe und Wein
(OIV) die Harmonisierung der Merkmalsdeskriptoren der drei Organisationen OIV,
UPOV (Internationaler Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen) und IPGRI (Internationales
Institut für pflanzengenetische Ressourcen) federführend bearbeitet. Die
Annahme der neuen Liste durch die OIV Generalversammlung ist für 2006 vorgesehen.
Laufzeit 01/1990 – Daueraufgabe
Projektleiter / Ansprechpartner
Zukünftige Entwicklung /
Forschungsbedarf
Hinweise / Links http://www.bafz.de
Dr. Reinhard Töpfer, BAZ, , Institut für Rebenzüchtung (IRZ), Geilweilerhof, 76833
Siebeldingen, Email: r.toepfer@bafz.de;
Dr. Erika Maul, Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof, 76833 Siebeldingen,
Tel.: 06345/41-122, E-Mail: e.maul@bafz.de
Das Vorhaben dient der Identifizierung von Rebsorten und der Klärung von Abstammungs-
und Verwandtschaftsbeziehungen. Außer den 6 Genres081 SSR-Markern sollen
weitere 14 SSR-Marker eingesetzt werden, die auch international Verwendung finden
und somit als Kooperationsgrundlage in der Zusammenarbeit mit anderen Instituten
dienen, um Sortenidentitäten abzuklären. Die Sortenechtheit der genotypisierten Rebsorten
muss gegeben sein. Zuverlässige, d.h. durch mindestens 2 verschiedene Labore abgesicherte
Ergebnisse sollen in der Reben-Datenbank veröffentlicht und ein Allelgrößen-Suchprogramm
entwickelt werden. Es ist zu erwarten, dass mittelfristig auf Basis
von SSR-Marker OIV Deskriptoren entwickelt werden. Die Datensätze sollen als „true
to type“ Datensätze in Datenbanken, z.B. Vitis International Variety Catalogue, Eingang
finden.
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