Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres
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Nr. 076<br />
Sektor Landwirtschaft<br />
Stichworte Bo<strong>den</strong>bearbeitung, Regenwürmer, Artenvielfalt, Bo<strong>den</strong>funktionen, Bo<strong>den</strong>schutz<br />
Einrichtung und Institut FAL – Institut für Agrarökologie<br />
bzw. Abteilung<br />
Projekttitel Bedeutung der Regenwürmer für Bo<strong>den</strong>funktionen bei unterschiedlichen Bo<strong>den</strong>bearbeitungssystemen<br />
Projektbeschreibung Regenwürmer beeinflussen durch die Neubildung von Makroporen (Gangsysteme) und<br />
Bo<strong>den</strong>aggregaten (Losungsaggregate) die Transport-, Transformations- und Speichervorgänge<br />
des Bo<strong>den</strong>s. Durch ihre Grabtätigkeit wirken Regenwürmer als so genannte<br />
„ecosystem engineers“ regulierend auf Bo<strong>den</strong>funktionen. Die Wirksamkeit der Regenwürmer<br />
kann durch die Wahl des Bo<strong>den</strong>bearbeitungssystems maßgeblich gesteuert<br />
wer<strong>den</strong>. Unter Berücksichtigung unterschiedlicher funktioneller Gruppen und des Artenspektrums<br />
wird der Einfluss der Bo<strong>den</strong>bearbeitungssysteme Wendepflug, flach mulchend<br />
und Direktsaat untersucht. Ziel ist, die Wirkung dieser Systeme auf Regenwürmer<br />
und umgekehrt deren Wirksamkeit auf funktionelle Bo<strong>den</strong>parameter (z.B. Aggregatstabilität,<br />
Luftleitfähigkeit, Wasserinfiltration) zu quantifizieren. Hierzu wer<strong>den</strong> praxisnahe<br />
Feldversuche durchgeführt.Unter dem Aspekt des praktizierten Bo<strong>den</strong>schutzes in der<br />
Landwirtschaft können die Ergebnisse für die Politikberatung eine hilfreiche Basis bil<strong>den</strong>.<br />
Laufzeit 08/2004 – 03/2006<br />
Projektleiter / Ansprechpartner<br />
Zukünftige Entwicklung /<br />
Forschungsbedarf<br />
146<br />
Prof. Dr. Stefan Schrader, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökologie,<br />
Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Tel. 0531 / 596 2514, E-Mail:<br />
stefan.schrader@fal.de<br />
Hinweise / Links http://www.aoe.fal.de<br />
Vor dem Hintergrund von Stofftransporten im Bo<strong>den</strong> über <strong>den</strong> Krumenbereich hin<strong>aus</strong>,<br />
ist es erforderlich zukünftig <strong>den</strong> bislang kaum berücksichtigten Unterbo<strong>den</strong> in derartige<br />
Felduntersuchungen mit einzubeziehen. Dringend erforderlich sind weiterhin Untersuchungen<br />
zu <strong>den</strong> Möglichkeiten der Verbesserung der Bo<strong>den</strong>funktionen durch gezielte<br />
Ausbringung (Inokulation) von Regenwurmgemeinschaften. Erste erfolgreiche Untersuchungen<br />
sind <strong>aus</strong> Großbritannien bekannt.<br />
Nr. 077<br />
Sektor Landwirtschaft<br />
Stichworte Gentechnisch veränderte Pflanzen, Mikroorganismen, Gentransfer molekulare Analyse<br />
Einrichtung und Institut FAL – Institut für Agrarökologie<br />
bzw. Abteilung<br />
Projekttitel Auswirkungen transplastomischer Pflanzen auf Darmmikroorganismen in Insekten<br />
(TRANSBAC)<br />
Projektbeschreibung Der horizontale Gentransfer von gentechnisch veränderten Pflanzen auf Mikroorganismen<br />
wird als eines der Hauptrisiken die der breiteren Nutzung der grünen Gentechnik<br />
entgegenstehen, aufgeführt. Besondere Risikopotentiale ergeben sich bei Plasti<strong>den</strong> veränderten<br />
Pflanzen, da hier die Kopienzahl der veränderten Gene viel höher ist und eine<br />
Homologie zu Bakteriengenen viel höher als bei Kernveränderten Pflanzen. Im Projekt<br />
geht es darum, die Transferraten im Darm von Blattfressen<strong>den</strong> Insektenlarven zu<br />
bestimmen, da hier ein unbekannter „hot spot“ vermutet wird.<br />
Laufzeit 2001 – 2005<br />
Projektleiter / Ansprechpartner<br />
Zukünftige Entwicklung /<br />
Forschungsbedarf<br />
PD Dr. Christoph Tebbe, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökologie,<br />
Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Tel. 0531/596 2553, E-Mail:<br />
christoph.tebbe@fal.de<br />
Hinweise / Links http://www.aoe.fal.de<br />
Um die Bedeutung des horizontalen Gentransfers nährer zu verstehen sind Weiterentwicklungen<br />
von empfindlichen Nachweissystemen zu wie bioinformatorischer Werkzeuge<br />
(Programme) erforderlich