Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres
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aufeinander abgestimmt sind. Die Aufdeckung dieses genetischen Zusammenspiels anhand<br />
der Genvarianten für systembiologische, ganzheitliche Einsichten in die Regulation von<br />
Stoffwechselwegen, ist eine Her<strong>aus</strong>forderung für zukünftige <strong>Forschungsarbeiten</strong>.<br />
Auf dieser Grundlage wird es bei Nutztieren möglich sein, die biologische Diversität in funktioneller<br />
Hinsicht aufzudecken, deren genetisch-physiologischen Prozesse zu erkennen und<br />
die Ergebnisse in nachhaltige Züchtungsstrategien umzusetzen.<br />
Relevante Projekte<br />
099, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111<br />
3 <strong>Biodiversität</strong> im Kontext Pflanzenschutz<br />
26<br />
Wolfgang Burgermeister (BBA)<br />
Hintergrund<br />
Art und Intensität der land- und forstwirtschaftlichen Aktivitäten beeinflussen sowohl die<br />
<strong>Biodiversität</strong> der wildleben<strong>den</strong> Arten als auch die Vielfalt der vom Menschen genutzten Arten.<br />
Einen wichtigen Einfluss auf die biologische Vielfalt haben u.a. die Pflanzenschutzmaßnahmen.<br />
In internationalen Richtlinien und im deutschen Pflanzenschutzgesetz ist festgelegt,<br />
dass Pflanzenschutz nur nach guter fachlicher Praxis durchgeführt wer<strong>den</strong> darf. Dazu gehört,<br />
dass die Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes und der Schutz des Grundwassers berücksichtigt<br />
wer<strong>den</strong>. Im Entwurf des Strategiepapiers des BMU zur biologischen Vielfalt wird<br />
ein grundsätzlicher Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmaßnahmen im Forst empfohlen.<br />
Beim Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft ist der Nutzen (Ertragssicherung)<br />
gegen das Risiko (schädliche Auswirkungen, u.a. auf Nichtzielorganismen) sorgfältig<br />
abzuwägen.<br />
In § 6, Absatz 1 des Gesetzes <strong>zum</strong> Schutz der Kulturpflanzen (Pflanzenschutzgesetz) vom 14.<br />
Mai 1998 steht: „Pflanzenschutzmittel dürfen nicht angewandt wer<strong>den</strong>, soweit der Anwender<br />
damit rechnen muss, dass ihre Anwendung im Einzelfall schädliche Auswirkungen auf die<br />
Gesundheit von Mensch und Tier oder auf Grundwasser oder sonstige erhebliche Auswirkungen,<br />
insbesondere auf <strong>den</strong> Naturh<strong>aus</strong>halt, hat.“<br />
Gemäß dem „Reduktionsprogramm chemischer Pflanzenschutz“ (BMELV 2004) soll der<br />
chemische Pflanzenschutz stärker als bisher auf das „notwendige Maß“ begrenzt wer<strong>den</strong>, damit<br />
unnötige Anwendungen dieser Pflanzenschutzmittel vermie<strong>den</strong> und die Anwendung<br />
nichtchemischer Maßnahmen vorangetrieben wer<strong>den</strong>. Das Programm sieht 19 Handlungsfelder<br />
vor, die u.a. von Landwirten, Behör<strong>den</strong> und Forschungseinrichtungen umzusetzen sind.<br />
Einflüsse des chemischen Pflanzenschutzes auf die <strong>Biodiversität</strong> sollen u.a. mit Pflanzenschutz-Indikatoren<br />
erfasst wer<strong>den</strong>. Zum <strong>Thema</strong> Indikatoren im Zuge von Monitoring-<br />
Maßnahmen sei auf das Kap. 8 verwiesen. Der „Behandlungsindex“ (<strong>aus</strong> „Netzwerk zur Ermittlung<br />
des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in unterschiedlichen Naturräumen Deutschlands“;