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Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres

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Nr. 032<br />

Sektor Landwirtschaft<br />

Stichworte mikrobielle Ökologie, Antagonist, Pathogen, Ralstonia solanacearum, Verticillium<br />

dahliae, Rhizoctonia solani<br />

Einrichtung und Institut BBA – Institut für Pflanzenvirologie, Mikrobiologie und biologische Sicherheit<br />

bzw. Abteilung<br />

Projekttitel Pathogen-Antagonist-Pflanze-Interaktion<br />

Projektbeschreibung Mit einer Kombination von Metho<strong>den</strong> untersuchen wir die Rhizosphärekompetenz von<br />

in-vitro Antagonisten unter Gewächsh<strong>aus</strong>bedingungen. Durch die Verwendung von<br />

Markergenen können sowohl die Antagonisten als auch das jeweilige Pathogen in der<br />

Phytosphäre lokalisiert wer<strong>den</strong>. Um die Effekte der Inokulation auf die <strong>Biodiversität</strong> zu<br />

untersuchen, wer<strong>den</strong> Gesamt-DNA bzw. -RNA extrahiert, mit Hilfe der PCR 16S<br />

rRNA-Genfragmente amplifiziert und mit molekularen Fingerprints analysiert. Die<br />

Ergebnisse von Felduntersuchungen im bisherigen DFG-Projekt haben gezeigt, dass die<br />

Pflanzenart, aber auch der Standort die relative Abundanz bakterieller und pilzlicher<br />

Populationen in der Rhizosphäre beeinflusst. Unter definierten Gewächsh<strong>aus</strong>bedingungen<br />

wollen wir in einem beantragten DFG-Projekt untersuchen, wie sich diese Faktoren<br />

auf die Rhizosphärenkompetenz von inokulierten Antagonisten <strong>aus</strong>wirken. Erdbeer- und<br />

Rapspflanzen wer<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> <strong>aus</strong>gewählten GFP-markierten Antagonisten (Pseudomonas<br />

sp. und Serratia sp.) inokuliert und in Bo<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>er Standorte (Braunschweig,<br />

Berlin und Rostock) gepflanzt. Die Kolonisierung der Rhizosphäre durch <strong>den</strong><br />

Antagonisten (ohne die bzw. mit <strong>den</strong> Pathogenen Verticillium dahliae bzw. V. longisporum)<br />

sowie die Beeinflussung der mikrobiellen Gemeinschaften wird mit einer Kombination<br />

von kultivierungsabhängigen und -unabhängigen Metho<strong>den</strong> verfolgt (konfokale<br />

Laserscanning-Mikroskopie, quantitative PCR; DGGE). Es soll geklärt wer<strong>den</strong>, ob sich<br />

das Kolonisierungsverhalten der Antagonisten in Gegenwart des Pathogens ändert und<br />

inwiefern dies auch vom Bo<strong>den</strong> oder der Pflanzenart beeinflusst wird. Das experimentelle<br />

Design erlaubt weiterhin zu untersuchen, ob autochthone oder allochthone Antagonisten<br />

einen besseren Biokontrolleffekt der Verticillium-Welke leisten und welchen<br />

Einfluss die Antagonisten auf die relative Abundanz und Zusammensetzung von Bakterien-<br />

und Pilzpopulationen haben.<br />

Laufzeit DFG beantragt; GTZ Brasilien (2005); BMELV China (2007 bis 2009)<br />

Projektleiter / Ansprechpartner<br />

Zukünftige Entwicklung /<br />

Forschungsbedarf<br />

Hinweise / Links<br />

Prof. Dr. Kornelia Smalla, Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft,<br />

Institut für Pflanzenvirologie, Mikrobiologie und biologische Sicherheit, Messeweg<br />

11/12, 38104 Braunschweig, Tel.: 0531-2993814, Fax: 0531-2993013,<br />

k.smalla@bba.de<br />

Die Lokalisierung der Markergen-tragen<strong>den</strong> Antagonisten bzw. Pathogene mit Hilfe des<br />

CLSM ist eine Methode, die erst jüngst in unserem Institut etabliert wurde und daher<br />

methodischer Weiterentwicklung bedarf.<br />

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