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Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres

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Ausblick<br />

Die zukünftige Entwicklung des Pflanzenschutzes zu umweltverträglicheren Metho<strong>den</strong> ist<br />

durch internationale Abkommen vorgezeichnet. Forschungsaktivitäten dazu wer<strong>den</strong> z.B. deutlich<br />

im EU-Strategiepapier „Hin zu einer thematischen Strategie zur nachhaltigen Nutzung<br />

von Pestizi<strong>den</strong>“ (2002). Im Rahmen des Forschungsrahmenplanes der EU wird ein internationales<br />

Network of Excellence unter dem <strong>Thema</strong> „Reduction of chemical pesticides in crop<br />

production“ vorbereitet, an dem Forschungseinrichtungen des BMELV sich beteiligen wer<strong>den</strong>.<br />

Das noch junge Gebiet der gentechnisch vermittelten Schädlingsresistenz wird international<br />

intensiv bearbeitet. Eine Beteiligung der BMELV-Einrichtungen an diesbezüglicher Forschung<br />

wäre sinnvoll, um mit eigenem know-how die Risiken analysieren und bewerten zu<br />

können und dem Auftrag der sachgerechten Politikberatung gerecht wer<strong>den</strong> zu können. Neben<br />

diesen aktuellen Arbeitsgebieten darf die Weiterentwicklung von Organismensammlungen<br />

und Diagnosemetho<strong>den</strong> jedoch nicht vernachlässigt wer<strong>den</strong>, weil dies eine Grundvor<strong>aus</strong>setzung<br />

für Erforschung und Management der <strong>Biodiversität</strong> von Schaderregern im Agrarbereich<br />

ist.<br />

Relevante Projekte<br />

016, 017, 019, 020, 021, 022, 023, 026, 028, 032, 036, 037<br />

4 <strong>Biodiversität</strong> im Kontext invasiver gebietsfremder Arten<br />

28<br />

Gritta Schrader (BBA)<br />

Hintergrund<br />

Die geographische Isolation von Organismen ist ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung der<br />

biologischen Vielfalt auf der Erde. Durch räumliche Trennung und unterschiedliche ökologische<br />

Bedingungen konnte sich eine bis heute noch nicht vollständig erfasste Diversität von<br />

Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen entwickeln. Die natürliche Unüberwindbarkeit dieser<br />

Barrieren sorgt aber nicht nur für eine vielfältige Artenbildung, sondern schützt auch das<br />

Gleichgewicht in <strong>den</strong> jeweiligen Lebensräumen vor Änderungen, die durch gebietsfremde,<br />

natürlicherweise nicht vorkommende Arten hervorgerufen wer<strong>den</strong> könnten. Handel, Transport<br />

und Verkehr haben die Isolation vielfach aufgehoben und die Barrieren überwindbar gemacht.<br />

Durch die Globalisierung und Liberalisierung der internationalen Verkehrs- und Warenströme<br />

hat nicht nur die absichtliche Verbringung von Pflanzen und Tieren zugenommen, sondern<br />

auch das Risiko, Organismen über die Grenzen ihres natürlichen Verbreitungsgebietes unabsichtlich<br />

zu verschleppen.<br />

Einerseits können dadurch Risiken für <strong>den</strong> Anbau von Kulturpflanzen, für die Forstwirtschaft,<br />

für die menschliche und tierische Gesundheit und für die Fischereiwirtschaft entstehen, andererseits<br />

kann auch insgesamt die biologische Vielfalt gefährdet wer<strong>den</strong>. Arten, die außerhalb<br />

ihres natürlichen vergangenen oder gegenwärtigen Verbreitungsgebietes eingeführt wur<strong>den</strong>,

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