Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres
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Nr. 083<br />
Sektor Landwirtschaft<br />
Stichworte Klimawandel, erhöhte CO2-Konzentrationen, Kulturpflanzenvielfalt, Genotypen, Anpassung<br />
Einrichtung und Institut FAL – Institut für Agrarökologie<br />
bzw. Abteilung<br />
Projekttitel Screening von Kulturpflanzengenotypen (incl. nachwachsende Rohstoffe bzw. Energiepflanzen)<br />
im Hinblick auf maximale CO2-Einbindung unter zukünftigen<br />
atmosphärischen CO2-Konzentrationen<br />
Projektbeschreibung Kulturpflanzenarten und –sorten zeigen eine erhebliche Variationsbreite in der (in der<br />
Regel positiven) Wachstumsreaktion auf erhöhte atmosphärische CO2-Konzentrationen.<br />
Zudem gibt es Hinweise, dass heutige Sorten das zusätzlich angebotene CO2 nicht optimal<br />
verwerten können (z.B. durch Senkenlimitierung). Es wird die Hypothese aufgestellt,<br />
dass eine gezielte Suche nach Sorten mit max. „CO2-Antwort“ genutzt wer<strong>den</strong><br />
könnte, um rechtzeitig Grundlagen für eine züchterische Optimierung der CO2-<br />
Einbindung unter zukünftigen Klimabedingungen zu schaffen.<br />
Laufzeit vor<strong>aus</strong>sichtlich ab 2006<br />
Projektleiter / Ansprechpartner<br />
Zukünftige Entwicklung /<br />
Forschungsbedarf<br />
Hinweise / Links http://www.aoe.fal.de<br />
150<br />
Dr. R. Manderscheid, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökologie,<br />
Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Tel.: 0531 596 2579, E-Mail:<br />
remy.manderscheid@fal.de<br />
Prof. Dr. H.J. Weigel, Anschrift wie oben, Tel.: 0531 596 2501, hans.weigel@fal.de<br />
Nr. 084<br />
Sektor Landwirtschaft<br />
Stichworte Bo<strong>den</strong>, <strong>Biodiversität</strong>, Pilz/Bakterien-Verhältnis, FACE, Klimawandel, erhöhte CO2-<br />
Konzentration<br />
Einrichtung und Institut FAL, Institut für Agrarökologie<br />
bzw. Abteilung<br />
Projekttitel Das respiratorische Pilz/Bakterien-Verhältnis im Ackerbo<strong>den</strong> unter erhöhter atmosphärischer<br />
CO2-Konzentration (FACE)<br />
Projektbeschreibung Im Rahmen des Braunschweiger Kohlenstoffprojektes (FACE) wird auch der Einfluss<br />
einer erhöhten atmosphärischen CO2-Konzentration auf die Struktur der Mikroorganismen<br />
im Bo<strong>den</strong>, das Pilz/Bakterien-Verhältnis, unter Freilandbedingungen verfolgt. Es<br />
besteht die Annahme, dass bei erhöhter CO2-Konzentration nicht nur eine vermehrte<br />
Bildung von Wurzelbiomasse der Pflanzen zu erwarten ist, sondern auch eine erhöhte<br />
Rhizodeposition von leicht verfügbaren C-Quellen eintreten kann, die Mikroorganismen<br />
unterschiedlich schnell <strong>zum</strong> Wachsen anregen würde. Von dem Eintrag erhöhter Wurzelexudate<br />
wür<strong>den</strong> am schnellsten Bakterien profitieren, wobei sich das Pilz/Bakterien-<br />
Verhältnis in Richtung erhöhter bakterieller Aktivität verschieben müßte. Das Monitoring<br />
des Pilz/Bakterien-Verhältnis geht über zwei sich wiederholende dreigliedrige Fruchtfolgen.<br />
Proben für die Analyse wer<strong>den</strong> im monatlichlichen Abstand genommen. Die Auswertung<br />
der Daten der ersten dreigliedrigen Fruchtfolge bestätigt die Annahme einer<br />
Veränderung im Pilz/Bakterien-Verhältnis in Richtung erhöhter bakterieller Aktivität.<br />
Dieses konnte auch im 2. und 3. Versuchsjahr statistisch abgesichert wer<strong>den</strong>.<br />
Laufzeit bis Ende 2006<br />
Projektleiter / Ansprech- Dr. Traute-Heidi Anderson, FAL, Institut für Agrarökologie Bundesallee 50, 38116<br />
partner<br />
Braunschweig, Tel.: 0531 596 2541, E-Mail: heidi.anderson@fal.de<br />
Zukünftige Entwicklung /<br />
Forschungsbedarf<br />
Hinweise / Links http://www.aoe.fal.de<br />
Es ist bisher vollständig unklar, wie sich eine Verschiebung dieses normalerweise konstanten<br />
Pilz/Bakterien-Verhältnis zugunsten von Bakterien auf <strong>den</strong> Umsetzungsprozess<br />
organischer Substanz und damit auf die Nährstoffrezyklierung <strong>aus</strong>wirken würde. Eine<br />
Verlangsamung der Abbaukinetik ist zu vermuten.Dieses sollte unter kontrollierten Laborbedingungen<br />
abgeklärt wer<strong>den</strong>.