Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres
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Nr. 069<br />
Sektor Forstwirtschaft<br />
Stichworte forstgenetische Ressourcen, genetische Marker, PCR<br />
Einrichtung und Institut BFH – Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung<br />
bzw. Abteilung<br />
Projekttitel Entwicklung von molekularen Evaluierungsmetho<strong>den</strong> von genetischen Ressourcen<br />
Projektbeschreibung Im Gegensatz zu vielen Getreidearten weisen Waldbaumarten keine intensive züchterische<br />
Selektion auf. Viele dieser Arten wer<strong>den</strong> weiterhin als undomestizierte Wildpopulationen<br />
mit vergleichbaren hohen Anteilen an genetischer Diversität aufgefasst. Zukünftige<br />
Einflüsse wie Klimawandel und/oder Übernutzung von tropischen und borealen<br />
Forstökosystemen stellen jedoch eine Bedrohung der natürlichen forstgenetischen Ressourcen<br />
dar. Anders als genetische Ressourcen von Getreide wur<strong>den</strong> bei Bäumen große<br />
Anstrengungen in in situ Konservationsstrategien gelegt. Auch ist es eine Her<strong>aus</strong>forderung,<br />
die räumlich-zeitliche Verteilungsmuster der forstgenetischen Ressourcen sowie<br />
die zugrundeliegen<strong>den</strong> Mechanismen zu verstehen. Genetische Marker sind hervorragend<br />
dafür geeignet, Muster zu analysieren und die Dynamik genetischer Diversität bei<br />
Waldbaumarten zu verstehen.Als vielversprechende Quellen für Marker zur Evaluierung<br />
genetischer Ressourcen haben sich auf molekularer Ebene genomische Abschnitte erwiesen,<br />
deren Variabilität zwischen Individuen derselben Art als hoch einzustufen ist.<br />
Zum einen sind Gene des Zellkernes zu nennen, die ein adaptives Potential haben (anpassungsrelevante<br />
Gene) und in ökophysiologischen Prozessen involviert sind. Zum<br />
anderen sind nicht kodierende Regionen des Genoms wie z.B. Mikrosatelliten-Genorte<br />
interessant, die für viele Arten bereits bekannt sind. Es konnte gezeigt wer<strong>den</strong>, dass es<br />
mit Hilfe der PCR-Technik möglich ist, eine große Zahl von Individuen einer Population<br />
oder Art gezielt auf Unterschiede in Genen und Mikrosatelliten-Genorten zu untersuchen.<br />
Hierzu wer<strong>den</strong> Primer-Paare verwendet, die an <strong>den</strong> Flanken der zu untersuchen<strong>den</strong><br />
genomischen Region ansetzen, so dass die dazwischenliegen<strong>den</strong> Gensequenzen per<br />
PCR vervielfältigt wer<strong>den</strong> können.<br />
Laufzeit 01/2002 – 02/2007<br />
Projektleiter / Ansprechpartner<br />
Matthias Fladung, Bundesforschungsanstalt für Holzforschung, Institut für Forstgenetik<br />
und Forstpflanzenzüchtung, Sieker Landstraße 2, 22927 Großhansdorf, Telefon: (04102)<br />
696 159, E-Mail: mfladung@uni-hamburg.de<br />
Zukünftige Entwicklung /<br />
Forschungsbedarf<br />
Hinweise / Links http://bfafh.de/inst2/index.htm<br />
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