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Forschungsarbeiten zum Thema Biodiversität aus den ... - Genres

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Nr. 098<br />

Sektor Landwirtschaft<br />

Stichworte Tierzucht, <strong>Genres</strong>erve, Schafe, Scrapieempfänglichkeit, Kryoreserve<br />

Einrichtung und Institut FAL – Institut für Tierzucht<br />

bzw. Abteilung<br />

Projekttitel Aufbau einer <strong>Genres</strong>erve <strong>aus</strong> Nebenho<strong>den</strong>schwanzsperma von Scrapieempfänglichen<br />

Schafen<br />

Projektbeschreibung In der Schafzucht wird heute vielfach eine Selektion auf Scrapie-resistente Tiere vorgenommen.<br />

Wegen der ungünstigen PrP-Allelfrequenzen ist damit bei einigen Rassen ein<br />

Verlust an genetischer Vielfalt verbun<strong>den</strong>. Deshalb wurde mit dem Aufbau einer Spermabank<br />

begonnen, für die zunächst Schafböcke von 16 Rassen verschie<strong>den</strong>er Zuchtverbände<br />

zur Gewinnung von Nebenho<strong>den</strong>schwanzsperma im Institut geschlachtet. Die<br />

Nebenho<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> im Labor freipräpariert, die Nebenho<strong>den</strong> angeritzt und das Sperma<br />

gewonnen. Nach Erhebung des Spermiogramms und der Probenentnahme für die bakteriologische<br />

Untersuchung wur<strong>den</strong> pro Bock 400 Spermaproben eingefroren. Zur Kontrolle<br />

wur<strong>den</strong> einige Portionen wieder aufgetaut und der Anteil intakter Akrosomen<br />

sowie der Prozentsatz motiler Spermien erfasst. Nach lapraskopischer Besamung wur<strong>den</strong><br />

von 8 Tieren insgesamt 14 Lämmer geboren, so dass sich das Verfahren als sehr<br />

robust für die Anlage einer Kryo-<strong>Genres</strong>erve beim Schaf erwiesen hat.<br />

Laufzeit 2000 – 2004<br />

Projektleiter / Ansprechpartner<br />

Zukünftige Entwicklung /<br />

Forschungsbedarf<br />

Dr. med. vet. Christine Ehling, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Institut für<br />

Tierzucht, Höltystraße 10, 31535 Neustadt, Tel.: 05034/871-147 / -115, Fax: 05034/871-<br />

101, E-Mail: christine.ehling@fal.de;<br />

Detlef Rath; Antje Frenzel; Steffen Weigend; Thomas Schmidt; Eildert Groeneveld<br />

Es sollten noch mehr als die bereits konservierten 16 Schafrassen der Genbank zugefügt<br />

wer<strong>den</strong>. Derzeit wird über Kosten und Verfügungsrechte und zwischen <strong>den</strong> Institutionen<br />

diskutiert.<br />

Hinweise / Links http://www.fal.de/ (Jahresberichte TZ)<br />

Nr. 099<br />

Sektor Landwirtschaft<br />

Stichworte Tierzucht, <strong>Genres</strong>erve, Rinder, Nutzungskonzept, Fleisch<br />

Einrichtung und Institut FAL – Institut für Tierzucht<br />

bzw. Abteilung<br />

Projekttitel Nutzung der DSB (Alte Dt. Schwarzbunte)- <strong>Genres</strong>erve als Mutterkühe in einem<br />

Kreuzungszuchtprogramm zu Rindfleischerzeugung<br />

Projektbeschreibung Zwei-Nutzungsrassen wie die Alten Deutschen Schwarzbunten (DSB), die für eine intensive,<br />

wirtschaftliche Milchproduktion nicht mehr konkurrenzfähig genug sind, können<br />

als Mutterkühe zur Aufzucht von Reinzucht- oder Kreuzungskälbern gut eingesetzt<br />

wer<strong>den</strong>. 19 Kreuzungsrinder (Limousin x DSB, Ochsen und Färsen) wur<strong>den</strong> in zwei<br />

Gruppen mit unterschiedlicher Fütterungsintensitär aufgeteilt. Im Alter von ca. 20 Monaten<br />

wur<strong>den</strong> die Tiere geschlachtet. Für die Erfassung der Fleischqualität wur<strong>den</strong> pH-<br />

Wert, Leitfähigkeit und Farbe im langen Rückenmuskel erfasst sowie der Anteil an<br />

intramuskulärem Fett (IMF), der Kochverlust und die Zartheit nach Wolodkewitsch<br />

bestimmt. Die offensichtlich zu geringe Mastintensität führte in bei<strong>den</strong> Gruppen zu einer<br />

minimalen Verfettung, aber auch zu einer zu geringen Bemuskelung. Die intramuskulären<br />

Fettgehalte liegen mit 1,4% und 1,7% in einem Bereich, der sich sensorisch nicht<br />

positiv <strong>aus</strong>wirken kann. Das Fleisch mit <strong>den</strong> höheren IMF-Gehalten zeigte ten<strong>den</strong>ziell<br />

einen geringeren Kochverlust bei gleichzeitig besserer Zartheit.<br />

Laufzeit 2000 – 2010<br />

Projektleiter / Ansprechpartner<br />

Dr. sc. agr. Martina Henning, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Institut für<br />

Tierzucht, Höltystraße 10, 31535 Neustadt, Tel.: 05034/871-171, Fax: 05034/871-214,<br />

Zukünftige Entwicklung /<br />

E-Mail: martina.henning@fal.de; Christine Ehling; Peter Köhler<br />

a) Fütterungsintensität erhöhen um bezüglich des IMF günstigere Werte zu erreichen;<br />

Forschungsbedarf<br />

b) andere Vaterrassen einsetzen und c) Nutzungskonzepte für andere Spezies<br />

Hinweise / Links http://www.fal.de/ (Jahresberichte TZ)<br />

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