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Integriertes Klimaschutzkonzept des ... - Landkreis Coburg

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Bei den Wohngebäuden wurde auf 80 % der Dachflächen eine Nutzung durch Photovoltaik<br />

angenommen und auf 20 % eine Nutzung durch Solarthermie. Auf den Dachflächen von Nicht-<br />

Wohngebäuden werden lediglich 7 % der Flächen für Solarthermie angesetzt (93 % für die Nutzung<br />

von Photovoltaik), da der Wärmebedarf, der durch Solarthermie gedeckt werden kann, bei Gewerbe<br />

und Industrie in der Regel deutlich geringer ist. Hier überwiegt die Nachfrage nach Prozesswärme, die<br />

durch Solarthermie nicht gedeckt werden kann.<br />

Die auf den beschriebenen Flächenanteilen realisierbare Solarthermie-Kollektorfläche und der jährliche<br />

Wärmeertrag pro m 2 Kollektorfläche von durchschnittlich 420 kWh/m 2 *a ergeben das jährlich<br />

erzielbare Wärmepotenzial für Solarthermie. Der Energieertrag bei Solarthermie ist mit 420 kWh/m 2<br />

ca. viermal höher als bei Photovoltaik. Jährliche Solarthermie-Potenziale und geeignete Dachflächen<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong>:<br />

Potenzialberechnung Solarthermie<br />

Wohngebäude Kollektorfläche<br />

Seite 98 von 166<br />

m<br />

Wärmepotenzial<br />

MWh/a<br />

Schrägdachfläche 152.500 64.100<br />

Flachdachfläche 11.500 4.800<br />

Gesamt 164.000 69.000<br />

Nicht-Wohngebäude<br />

Schrägdachfläche 19.500 8.200<br />

Flachdachfläche 29.300 12.300<br />

Gesamt 48.800 20.500<br />

SUMME 214.000 90.000<br />

CO2-Minderungspotenzial t/a 19.400 (216 g/kWh)<br />

Tabelle 20: Potenzialberechnung Solarthermie<br />

Aufgrund <strong>des</strong> vergleichsweise geringen Warmwasserbedarfs in Nicht-Wohngebäuden kann eine<br />

umfangreichere Nutzung <strong>des</strong> Solarthermiepotenzials auf Nicht-Wohngebäuden nur in Verbindung mit<br />

geeigneten Nahwärmenetzen realisiert werden. Durch den Anschluss von umliegenden<br />

Wohngebäuden an das Wärmenetz wäre es möglich, eine ausreichend große Abnahme von<br />

Warmwasser zu gewährleisten und Solarthermieanlagen auch auf Nicht-Wohngebäuden in einem<br />

größeren Umfang zu realisieren.<br />

Basis-Szenario für die Energieerzeugung durch Solarthermie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Das Wärmepotenzial für Solarthermie beträgt auf der möglichen Kollektorfläche von 213.000 m 2 im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong> 90.000 MWh.<br />

Im Basis-Szenario wird von einer Umsetzung von 29% <strong>des</strong> Solarthermiepotenzials ausgegangen. Dies<br />

entspricht einem Wärmeertrag von 26.000 MWh im Jahr und einer Kollektorfläche von 62.000 m².<br />

Bezogen auf 2009 ergibt dies eine Steigerung der Wärmebereitstellung um 130 %. Die im<br />

Basisszenario benötigte Kollektorfläche beträgt 1,5 % der gesamten Dachflächen im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Coburg</strong>.

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