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Integriertes Klimaschutzkonzept des ... - Landkreis Coburg

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eine Reduktion <strong>des</strong> Heizwärmebedarfs bei gleichzeitigem Wohnflächenzuwachs. Dies zeigt sehr<br />

deutlich den Erfolg der politischen Maßnahmen zur Reduktion <strong>des</strong> Wärmebedarfs und den Einsatz<br />

entsprechender staatlicher Fördergelder z. B. durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).<br />

Der Heizwärmebedarf liegt 2009 noch 6 % über dem Wert von 1990 und wird bis 2020 auf 93 % <strong>des</strong><br />

Ausgangswertes fallen.<br />

Im nachfolgenden Best-Practice-Szenario ist dieser Rückgang noch deutlicher.<br />

Abbildung 40: Entwicklung Wohnfläche und Heizwärmebedarf Best-Practice-Szenario 1990 -2020<br />

Durch die höhere Sanierungsquote und den höheren Anteil an energieeffizienten Sanierungen und<br />

Neubaumaßnahmen verringert sich der Heizwärmebedarf im Best-Practice-Szenario bis 2020 um 12,5<br />

% bezogen auf 1990.<br />

4.1.6 Endenergiebedarf und CO2-Emissionen im Wohnungssektor<br />

Neben dem Heizwärmebedarf zur Raumheizung gewinnt der Wärmebedarf zur Warmwasserbereitung<br />

zunehmend an Bedeutung. Da der Warmwasserbedarf unabhängig vom Dämmstandard der<br />

Gebäudehülle ist, wächst der prozentuelle Anteil am Gesamtwärmebedarf bei Reduzierung <strong>des</strong><br />

Heizwärmebedarfes. Der durchschnittliche Wärmebedarf für die Warmwasserbereitung beträgt ca. 650<br />

kWh pro Person und Jahr. Der Wärmebedarf für die Warmwasserbereitung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong> steigt<br />

entsprechend der Bevölkerungsentwicklung von 69.700 MWh (1990) auf 70.500 MWh (2009) und<br />

sinkt dann auf 63.200 MWh in 2020. Der Wärmebedarf zur Warmwasserbereitung wird zu den bereits<br />

dargestellten Werten <strong>des</strong> Heizwärmebedarfs addiert.<br />

Erzeugung und Verteilung dieser Wärmemengen konnten in den letzten Jahren durch den<br />

Technologiefortschritt und die erneuerten Heizungssysteme effizienter gestaltet werden. Dadurch<br />

reduzieren sich die Anlagenverluste bis 2009 um 5 % auf 15%. In Zukunft wird durch weitere<br />

Verbesserungen und den vermehrten Einsatz der Brennwerttechnik die Wärmeerzeugung und<br />

Verteilung noch effizienter gestaltet werden, sodass bei gleichbleibendem Wärmebedarf die<br />

Anlagenverluste weiter sinken. Es ist davon auszugehen, dass bei einer 20-jährigen Nutzungsdauer<br />

von Heizungsanlagen (VDI 2067), bis 2020 ein Großteil der Anlagen jünger als Baujahr 2000 sein wird.<br />

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