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Integriertes Klimaschutzkonzept des ... - Landkreis Coburg

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Modulfläche und installierte Leistung Photovoltaik Fläche<br />

m²<br />

Leistung<br />

kWp<br />

2009 123.300 13.700<br />

Basis-Szenario 2020 846.000 93.500<br />

Best-Practice-Szenario 2020 1.193.400 132.600<br />

Theoretisches Potenzial 2.457.000 273.000<br />

Tabelle 19: Szenarien PV-Modulfläche und installierte Leistung<br />

6.1.2 Solarthermie<br />

Im Gegensatz zu Photovoltaik – der direkten Umwandlung von Licht in elektrischen Gleichstrom –<br />

nutzt die Solarthermie Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser, flüssigen Medien oder Luft. Die<br />

durch eine Solarthermieanlage zur Verfügung gestellte Wärme kann für die Brauchwarmwasser-<br />

bereitstellung oder für die Heizungsunterstützung herangezogen werden. Da die Wärme solar-<br />

thermischer Anlagen direkt vor Ort genutzt und eine Förderung über das Bun<strong>des</strong>amt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nicht immer beantragt wird, konnte der genaue Bestand nicht ermittelt<br />

werden.<br />

Solarthermie - derzeitige Energiebereitstellung und Potenzialberechnung<br />

Wärmebereitstellung und CO2-Einsparung durch die Nutzung von Solarthermie im Jahr 2009:<br />

Energiebereitstellung: 11.300 MWh CO2-Einsparung: 2.400 t/a<br />

Kollektorfläche: 27.000 m 2 Wärmeanteil: 0,8 % 57<br />

Bezogen auf den Heizwärmebedarf im Bereich Wohnen besitzt die Wärmeproduktion durch<br />

Solarthermie einen Anteil von 2,3 %.<br />

Mit der derzeit (2009) installierten Kollektorfläche von 27.000 m 2 im <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong> können ca.<br />

1.800 Einfamilienhäuser mit Warmwasser mit gleichzeitiger Heizungsunterstützung versorgt werden. 58<br />

Ausgehend von der voranbeschriebenen Berechnung <strong>des</strong> Photovoltaik-Potenzials wird bei der<br />

Berechnung <strong>des</strong> Solarthermiepotenzials von den bereits bekannten Dachflächen der Wohn- und Nicht-<br />

Wohngebäude ausgegangen.<br />

Anders als bei der Photovoltaik-Berechnung wird hier nicht in unterschiedliche Dachkategorien<br />

unterschieden, da die optimale Ausrichtung der Solarthermie-Kollektoren eine weniger große Rolle<br />

spielt als jene der Photovoltaik-Module.<br />

57 Anteil <strong>des</strong> über Solarthermie erzeugten Wärmemenge am Endenergiebedarf Wärme im <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong><br />

58 Bei einem Einfamilienhaus werden ca. 7 m 2 Kollektorfläche für die Warmwasserbereitung benötigt. Der Mehrbedarf für die<br />

Heizungsunterstützung liegt zwischen 7 und 10 m 2 (der Mehrbedarf ist abhängig vom jeweiligen Wärmebedarf, der Qualität der<br />

Dämmung etc.). Es wird daher ein Kollektorflächenbedarf von 15 m 2 für die Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung<br />

in Einfamilienhäusern angesetzt.<br />

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