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Integriertes Klimaschutzkonzept des ... - Landkreis Coburg

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5.5.1 Fossile KWK-Anlagen (Basisszenario)<br />

Im Basisszenario wird ein sehr moderater Ausbau der KWK zugrunde gelegt, der vor allem den<br />

Zuwachs der letzten Jahre heranzieht. Dabei werden auch Entwicklungen nach dem Bilanzierungsjahr<br />

2009 einbezogen. Die Nutzung der fossilen Kraft-Wärme Kopplung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong> ist somit auch<br />

in Zukunft noch ausbaufähig. Dies wurde auch vom Arbeitskreis KWK bestätigt und entsprechende<br />

Aktivitäten zur Aktivierung der Potenziale gestartet.<br />

Im Jahr 2009 wurden 4.150 MWh elektrische Energie durch fossile KWK bereitgestellt. Dies ist mit<br />

einem Anteil von 0,8% am Gesamtstromverbrauch sehr gering. Auch wenn die deutschlandweiten<br />

Durchschnittszahlen von 12,5% mehr auf verdichtete Gebiete ausgerichtet sind, kann doch auch in<br />

anderen <strong>Landkreis</strong>en eine deutlich höhere Quote erzielt werden.<br />

Für das Basisszenario wird daher für die nächsten Jahre bis 2020 ein Ausbau auf 10.900 MWh<br />

angesetzt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in den Jahren 2010 und 2011 1.500 MWh zusätzliche<br />

Kapazität aufgebaut wurde. Diese erfreuliche Entwicklung wird bis 2020 fortgeschrieben, was einen<br />

Zubau von 6.750 MWh bis 2020 zur Folge hat. Dies entspricht einer jährlich zu installierenden Leistung<br />

in Höhe von ca. 150 kWel. Ausgehend von dieser Betrachtung und den vorherigen Aussagen ergibt<br />

sich für das Basisszenario folgen<strong>des</strong> Bild:<br />

Basisszenario<br />

fossil<br />

Seite 84 von 166<br />

elektrische<br />

Energie KWK<br />

in MWh<br />

Elektrische<br />

Energie<br />

gesamt in<br />

MWh<br />

KWK-Quote CO 2-<br />

Entlastung in<br />

Tonnen<br />

1990 0 476.100 0,0% 0<br />

2009 4.155 507.800 0,8% -3.450<br />

2020 10.900 463.000 2,4% -9.050<br />

Tabelle 12 KWK fossil Basisszenario 2020<br />

Es zeigt sich, dass auch dieser jährliche Ausbaus der KWK bis 2020 im Basisszenario nur eine KWK-<br />

Quote in Höhe von 2,4% zur Folge hat. So steigt die Bereitstellung der elektrischen Energie mittels<br />

KWK im Basisszenario bis 2020 auf 10.900 MWh. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine größere<br />

Anlage über einem MW im <strong>Landkreis</strong> betrieben wird, deren Ausnutzungsrad allerdings nicht optimal<br />

ist. Alleine diese Anlage könnte bei 5.000 Volllaststunden über 50% an der für 2020 genannten<br />

Strommenge beitragen. Dies zeigt, dass das o.g. Ausbaupotenzial als realistisch angesehen werden<br />

kann.<br />

Um die KWK-Entwicklung zu forcieren, könnten Gebietskörperschaften im <strong>Landkreis</strong> zum Beispiel eine<br />

kostenlose Erstberatung für Gewerbe/Industrie zu diesem Thema anbieten. Darüber hinaus sollten<br />

systematisch die Schwimmbäder, großen Schulen, Mehrfamilienhäuser, kleinere Fernwärmenetze und<br />

Gewerbe/Industriebetriebe untersucht werden. Genau dies wird vom Arbeitskreis KWK derzeit<br />

angedacht. Das nachfolgende Best-Practice Szenario setzt allerdings nochmals deutlich höhere<br />

Ausbauziele.

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