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Integriertes Klimaschutzkonzept des ... - Landkreis Coburg

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wurde beim Best-Practice-Szenario von einem höheren Anteil an energieeffizienten Sanierungen und<br />

Neubauten sowie einem stärkeren Einsatz von Erneuerbaren Energien ausgegangen.<br />

Endenergiebedarf in MWh<br />

800.000<br />

600.000<br />

400.000<br />

200.000<br />

0<br />

Abbildung 10: Endenergie und CO 2-Emissionen; Sektor Wohnen Basisszenario 1990 -2020<br />

Der gesamte Energiebedarf steigt im Wohnungssektor von 1990 bis 2009 um 3,5 % und sinkt dann<br />

bis 2020 um 12 % (Basis 1990). Durch den steigenden Anteil der Erneuerbaren Energien am<br />

Heizwärmemix verringern sich die CO2-Emissionen sogar um 16 % (bis 2009) bzw. 37 % (bis 2020).<br />

Im Jahr 2020 werden im Wohnungssektor im <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong>, bei einem Anstieg der Wohnfläche um<br />

36,5 % (1990: 3.199.400 m², 37,3 m²/Person; 2020: 4.371.700 m², 53,9 m²/Person) 73.900 Tonnen<br />

CO2 weniger emittiert als noch 1990.<br />

Im Best-Practice-Szenario reduziert sich der gesamte Energiebedarf im Wohnbereich bis 2020 um über<br />

16 %. Durch den größeren Anteil der Erneuerbaren Energien an Energieverbrauch reduzieren sich die<br />

CO2-Emissionen sogar um fast 46,5 %. Dies ist eine Reduktion von 92.100 Tonnen bezogen auf 1990.<br />

Diese zusätzliche CO2-Reduktion in Höhe von 18.200 Tonnen im Vergleich zum Basis-Szenario<br />

erfordert allerdings massive zusätzliche Anstrengung in diesem Bereich.<br />

Im Wohnungssektor muss der Fokus primär auf die Gebäu<strong>des</strong>anierung gerichtet werden. Der über<br />

den Zeitraum stetig rückläufige Neubau spielt eine untergeordnete Rolle. Entscheidend für die<br />

Modernisierungsentscheidung von Bauherren sind die rechtlichen Rahmenbedingungen, die<br />

Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen und das Wissen über die unterschiedlichen Förderprogramme.<br />

Der energetische Standard der Gebäude der Wohnungsbaugesellschaften ist deutlich<br />

besser als der Standard der privaten Wohngebäude. 33 % der Wohnflächen der<br />

Wohnungsbaugesellschaften sind bereits komplett saniert und lediglich 8 % sind älter als 1978 und<br />

unsaniert. Der komplette Wohnungsbestand wird mit Erdgas beheizt. Bei der<br />

Warmwasserbereitstellung trägt Erdgas einen Anteil von 96 % und Solarthermie von 4 %. Dies ergibt<br />

einen deutlich besseren Emissionsfaktor, als ihn der übrige Wohnungsbestand im <strong>Landkreis</strong> aufweist.<br />

Mögliche zukünftige Effizienzmaßnahmen liegen in der Sanierung der unsanierten Wohngebäude<br />

(Baujahr vor 1978) und in einem stärkeren Einsatz von Solarthermie oder anderer Erneuerbarer<br />

Energieträger.<br />

Basis-Szenario; Wohnungssektor Endenergie und CO2-Emissionen<br />

im LK <strong>Coburg</strong><br />

199.000 197.900<br />

167.300<br />

146.500<br />

125.100<br />

661.200 735.700 682.900 629.000 581.800<br />

1990 2000 2009 2015 2020<br />

Strom Erdgas FW Heizöl<br />

Kohle Erneuerbare Energien CO2 Emissionen<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

0<br />

CO2-Emissionen in t<br />

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