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Integriertes Klimaschutzkonzept des ... - Landkreis Coburg

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Gebäude an, die einen Effizienzstandard über den gesetzlichen Vorschriften erhalten. Ein hoher Anteil<br />

bei der Verwirklichung <strong>des</strong> Effizienzstandards ist von ebenso großer Bedeutung wie eine Steigerung<br />

der Sanierungsrate. Der Effizienzstandard einer Sanierung bestimmt voraussichtlich für die nächsten<br />

30-40 Jahre den Energiebedarf <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>. Energetische Sanierungen außerhalb <strong>des</strong> normalen<br />

Sanierungszyklus sind eher unwahrscheinlich und wirtschaftlich kaum darstellbar.<br />

Beim Best-Practice-Szenario wird neben einer höheren Sanierungsquote auch ein höherer Anteil von<br />

energieeffizienten Sanierungen und Neubauten angesetzt. Bei den eingesetzten Energieträgern wird<br />

von einem höheren Einsatz Erneuerbarer Energien ausgegangen.<br />

4.1.5 Heizwärmebedarf Wohngebäude<br />

Zwischen 1990 und 2009 wächst die Wohnfläche im <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong> um 31 %, während die<br />

Bevölkerung lediglich um 3,6 % zunimmt. Stehen einem Einwohner 1990 noch 37 m² Wohnfläche zur<br />

Verfügung, sind es 2009 bereits 47 m². Die Wohnfläche wird trotz eines nochmaligen<br />

Bevölkerungsrückganges um über 7 % bis 2020 noch leicht um 4 % steigen. Im Jahr 2020 werden<br />

jedem Einwohner vom <strong>Landkreis</strong> <strong>Coburg</strong> durchschnittlich 53 m² Wohnfläche zur Verfügung stehen.<br />

Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung <strong>des</strong> Heizwärmebedarfs durch den Flächenzuwachs unter<br />

Berücksichtigung eines Sanierungsanteils für das Basisszenario:<br />

Abbildung 39: Entwicklung Wohnfläche und Heizwärmebedarf Basisszenario 1990 -2020<br />

Bis zum Jahr 2000 steigen sowohl die Wohnfläche als auch der Heizwärmebedarf. 2009 entkoppeln<br />

sich beide Entwicklungen. Obwohl die Wohnfläche weiter zunimmt, reduziert sich der<br />

Heizwärmebedarf. Grund dafür sind die Gebäu<strong>des</strong>anierungen, die ab 2000 vermehrt und mit höheren<br />

Anforderungen stattfinden, sowie der gestiegene Anteil von Sanierungen, welche über die Vorschriften<br />

der EnEV hinausgehen. Der Neubau schlägt aufgrund <strong>des</strong> geringen Wärmebedarfes kaum mehr zu<br />

Buche. Als Sanierungsniveau wird der Heizwärmebedarf für den Neubaustandard der jeweils<br />

geltenden Verordnung + 40 % angesetzt. Höherwertige Sanierungen sind durch den Anteil<br />

Effizienzstandard berücksichtigt. Die strengeren wärmeschutztechnischen Vorgaben seit der WSVO<br />

1995 und der EnEV 2002, sowohl für den Neubau als auch für die Altbausanierung sorgen ab 2000 für<br />

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