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Aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit des

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Eigene Untersuchungen<br />

Die niedrigste Verdünnungsstufe lag bei 1,00 x 10 -1 . Dies entsprach beim<br />

Tropfplattenverfahren einer niedrigsten Plattenverdünnungsstufe von 5,00 x 10 -3<br />

(0,05 ml pro Plattensektor). Damit ergab sich durch Kehrwertbildung (1 ⁄ [5,00 x 10 -3 ])<br />

eine Nachweisgrenze von 2,00 x 10 2 KbE/ml = 2,30 lg KbE/ml. Für Proben, bei<br />

denen die Keimzahl unterhalb dieser Nachweisgrenze lag, wurde als absoluter Wert<br />

die Hälfte von 2,00 x 10 2 KbE/ml, also 1,00 x 10 2 KbE/ml, angenommen.<br />

1,00 x 10 2 KbE/ml wurde zur Basis Zehn logarithmiert, womit sich ein Wert von<br />

2,00 lg KbE/ml ergab.<br />

Beim Spatelverfahren lag die Nachweisgrenze bei<br />

1,00 x 10 2 KbE/ml = 2,00 lg KbE/ml. Für Keimzahlen kleiner als die Nachweisgrenze<br />

wurde mit 5,00 x 10 1 KbE/ml = 1,70 lg KbE/ml die halbe Nachweisgrenze festgelegt.<br />

Die Nachweisgrenze im Gussplattenverfahren lag bei<br />

1,00 x 10 1 KbE/ml = 1,00 lg KbE/ml. Werte, die unterhalb der Nachweisgrenze lagen,<br />

wurden mit <strong>dem</strong> halben Wert, also 5,00 x 10 0 KbE/ml = 0,70 lg KbE/ml, angegeben.<br />

Nach HILDEBRANDT <strong>und</strong> WICHMANN-SCHAUER (2005) sind wie alle<br />

Analyseergebnisse auch die Resultate mikrobiologischer Keimzählverfahren mit<br />

Messun<strong>sicherheit</strong>en behaftet. Die Messun<strong>sicherheit</strong> steht <strong>für</strong> die Präzision einer<br />

Analyse.<br />

Keimzahldifferenzen von min<strong>des</strong>tens |∆ KZ| = 0,70 lg KbE/ml galten bei den eigenen<br />

Untersuchungen als eindeutige, also als methodenunabhängige Abweichungen.<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Festlegung dieses Wertes waren Präzisionsdaten aus<br />

Ringversuchen, die in der Methode L 00.00-88 „Horizontales Verfahren <strong>für</strong> die<br />

Zählung von Mikroorganismen“ der Amtlichen Sammlung von<br />

Untersuchungsverfahren (BVL 2005) nach § 64 LFGB (= Norm DIN EN ISO 4833)<br />

dargelegt sind.<br />

Präzisionsdaten hängen von der Zusammensetzung der Keimflora <strong>und</strong> der Matrix der<br />

Untersuchungsprobe ab. Die in der genannten Methode vorgelegten Daten wurden<br />

aus Ringversuchen abgeleitet <strong>und</strong> <strong>für</strong> Rohmilch <strong>und</strong> pasteurisierte Milch validiert. Für<br />

die Bestimmung der Koloniezahlen anderer Produkte dürfen diese als Schätzwerte<br />

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