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Aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit des

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Wissenschaftliches Schrifttum<br />

naso-orale Gesamteindruck (Flavour) bei den Produkten, die von GG <strong>und</strong> E-97800<br />

fermentiert wurden, vergleichbar mit <strong>dem</strong> der als Kontrollstamm eingesetzten<br />

Starterkultur, bei LC-705 hingegen minderwertiger. Die ausgewählten Stämme<br />

produzierten keine biogenen Amine. ERKKILÄ et al. (2001 a, b) kamen zu der<br />

Erkenntnis, dass die untersuchten probiotischen Stämme Lactobacillus rhamnosus<br />

GG, E-97800 <strong>und</strong> LC-705 <strong>für</strong> die Rohwurstherstellung geeignet erscheinen. Wie aber<br />

auch schon HAMMES <strong>und</strong> HALLER (1998) postulierten, können auch nach ERKKILÄ<br />

et al. (2001 a, b) positive ges<strong>und</strong>heitliche Wirkungen von Probiotika in<br />

Milcherzeugnissen nicht pauschal auf Fleischerzeugnisse übertragen werden.<br />

Klinische Studien zur Bestimmung der Wirkungen von probiotischen Rohwürsten<br />

wären notwendig.<br />

Außer<strong>dem</strong> konnten ERKKILÄ <strong>und</strong> PETÄJÄ (2000) <strong>und</strong> ERKKILÄ (2001) zeigen, dass<br />

gewöhnlich in Fleisch eingesetzte kommerzielle Starterkulturen in-vitro die<br />

Einwirkung von Magen- <strong>und</strong> Gallensäure überlebten. Stämme von Lactobacillus<br />

sakei (RM 10) <strong>und</strong> Pediococcus acidilactici (P 2) zeigten dabei die besten<br />

Überlebensraten bei niedrigen pH-Werten <strong>und</strong> hohen Konzentrationen an<br />

Gallensäure (ERKKILÄ u. PETÄJÄ 2000, ERKKILÄ 2001).<br />

Nach TYÖPPÖNEN et al. (2003) können Milchsäurebakterien sowohl als Probiotika,<br />

als auch als bioprotektive Kulturen <strong>und</strong> als fermentierende Substanzen in<br />

Fleischprodukten, wie z. B. Rohwürsten, eingesetzt werden.

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