Aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit des
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Wissenschaftliches Schrifttum<br />
Je nach Verkapselungsmethode können Mikrokapseln einzeln oder als<br />
Kaspelagglomerate anfallen <strong>und</strong> als trockenes, frei fließen<strong>des</strong> Pulver oder als<br />
Kapselsuspension (= Kapselslurry) weiterverwendet werden. Verkleben die<br />
Kapselwände miteinander, so wird die Kapselmasse in Form von Briketts eingesetzt.<br />
Die Wahl der Verkapselungsmethode richtet sich, ebenso wie die <strong>Aus</strong>wahl der<br />
Materialien, nach der Verwendungsform <strong>und</strong> <strong>dem</strong> Anwendungsbereich (HOBEIN u.<br />
LUTZ 1989).<br />
Je nach Herstellungs- <strong>und</strong> Anwendungsprofil der Mikrokapseln unterscheiden sich<br />
die Kapseln in Kapselform, -aufbau, -größe, in der Zusammensetzung von<br />
Wandmaterial <strong>und</strong> Kapselinhalt sowie bezüglich der physikalischen, chemischen <strong>und</strong><br />
physikochemischen Eigenschaften der Wandmaterialien. Die <strong>Aus</strong>wahl <strong>des</strong><br />
angewendeten Verfahrens ist abhängig von den chemischen <strong>und</strong> physikalischen<br />
Eigenschaften <strong>des</strong> Kern- <strong>und</strong> Kapselmaterials, <strong>dem</strong> Freisetzungsmechanismus <strong>des</strong><br />
Inhaltes, der bevorzugten Partikelgröße, den bestehenden technischen sowie<br />
technologischen Möglichkeiten <strong>und</strong> Anforderungen (KUNZ et al. 2003).<br />
2.3.3.2 Verfahren<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich lassen sich die Verfahren der Mikroverkapselung einteilen in<br />
physikalische (z. B. Sprühtrocknung, Gefriertrocknung, Wirbelschicht-Coating,<br />
Extrusion <strong>und</strong> Co-Kristallisation), chemische (z. B. Grenzflächenpolymerisation,<br />
molekularer Einschluss) <strong>und</strong> physikochemische Verfahren (z. B. Koazervation,<br />
liposomaler Einschluss) (KUNZ et al. 2003).<br />
Nach THIES (2001) existieren viele verschiedene Verkapselungstechniken <strong>und</strong> auch<br />
bei der Art der Klassifizierung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. THIES (2001)<br />
unterteilt die Verkapselungstechniken in sog. Typ A <strong>und</strong> Typ B Prozesse. Hierbei<br />
können die Typ A Prozesse, die eigentlich chemische Prozesse darstellen, auch auf