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Aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit des

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Diskussion<br />

untersucht. Hierbei ergab sich eine nicht unerhebliche Keimbelastung mit mehreren<br />

Spezies, wie auch von BECKMANN et al. (1996) <strong>und</strong> TEUSCHER (2003)<br />

beschrieben. Die Belastung war im Vergleich zu Nelken (gemahlen) bei Schwarzem<br />

Pfeffer (gemahlen) sehr viel höher. Unter den kontaminierenden Mikroorganismen<br />

waren, wie auch bei TEUSCHER (2003), aerobe Sporenbildner (Nelken:<br />

3,00 lg KbE/g; Schwarzer Pfeffer: 6,00 lg KbE/g) sowie Hefen <strong>und</strong> Schimmelpilze<br />

(Nelken: negativ in 10 g; Schwarzer Pfeffer: 3,00 lg KbE/g). Ebenfalls nachgewiesen<br />

wurden aber auch Enterobacteriazeen (Nelken: 3,00 lg KbE/g; Schwarzer Pfeffer:<br />

4,76 lg KbE/g) <strong>und</strong> sulfitreduzierende Clostridien (Nelken: 1,00 lg KbE/g; Schwarzer<br />

Pfeffer: 3,18 lg KbE/g). Nicht nachweisbar waren Salmonellen (negativ in 25 g).<br />

Milchsäurebakterien konnten ebenfalls in keiner der beiden Proben nachgewiesen<br />

werden, wobei die Nachweisgrenze bei 2,00 lg KbE/g lag, <strong>und</strong> als absoluter Wert hier<br />

die halbe Nachweisgrenze, also 1,70 lg KbE/g, angenommen wurde. Insbesondere<br />

das Nichtvorhandensein von Milchsäurebakterien, speziell Laktobazillen, war eine<br />

wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> den nachfolgenden Lagerungsversuch.<br />

Die von BECKMANN et al. (1996) beschriebene vergleichsweise hohe<br />

Keimbelastung von Gewürzen konnte bestätigt werden. Die Richt- <strong>und</strong> Warnwerte<br />

der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Hygiene <strong>und</strong> Mikrobiologie <strong>für</strong> Gewürze, die zur<br />

Abgabe an den Verbraucher bestimmt sind oder in der untersuchten Form <strong>dem</strong><br />

Lebensmittel zugesetzt <strong>und</strong> keinem keimreduzierenden Verfahren unterworfen<br />

werden (DGHM 1988), wurden hingegen nicht überschritten.<br />

5.5.2 Einlagerung <strong>und</strong> Untersuchung der Proben<br />

Die Lyophilisate der vier Stämme L. reuteri (S 24), L. rhamnosus (S 25), L. paracasei<br />

(S 26) <strong>und</strong> L. gasseri (S 28) wurden in den Lagerungsversuch mit einbezogen. Dazu<br />

wurden 1 g ± 0,1 g der Lyophilisate in autoklavierte Röhrchen steril eingewogen, so<br />

dass es zu keiner Kontamination kommen konnte.<br />

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