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Aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit des

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Wissenschaftliches Schrifttum<br />

Nach SIEBER <strong>und</strong> DIETZ (1998) gibt es Hinweise da<strong>für</strong>, dass Laktobazillen bei<br />

lokalem <strong>und</strong> oralem Einsatz durch Stabilisierung <strong>des</strong> Biofilms, Hemmung der<br />

Anheftung <strong>und</strong> Invasion von Pathogenen <strong>und</strong> Erleichterung <strong>des</strong> Eindringens von<br />

Antibiotika zu einer Verbesserung von Prophylaxe <strong>und</strong> Therapie urogenitaler Infekte<br />

(z. B. Vaginitis) beitragen.<br />

2.1.3 Sicherheit <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche Unbedenklichkeit<br />

Die Biostoffverordnung (ANONYM 1999) regelt gemeinsam mit den Technischen<br />

Regeln <strong>für</strong> Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) (ANONYM 2006) den Umgang mit<br />

Mikroorganismen. Die Biostoffverordnung wurde aufgr<strong>und</strong> der Umsetzung der EG-<br />

Richtlinie 90/679/EWG (ANONYM 1990) erlassen, die inzwischen von der Richtlinie<br />

2000/54/EG (ANONYM 2000) abgelöst wurde. In dieser Richtlinie wird das Genus<br />

Lactobacillus generell in die Risikogruppe 1 eingestuft <strong>und</strong> es erfolgt keine<br />

weitergehende Unterscheidung. Nach § 3 der Biostoffverordnung werden vier<br />

Risikogruppen <strong>für</strong> biologische Arbeitsstoffe unterschieden (Tab. 8).<br />

Tabelle 8: Risikogruppen <strong>für</strong> biologische Arbeitsstoffe nach § 3<br />

Biostoffverordnung (ANONYM 1999)<br />

Risikogruppe Beschreibung<br />

1 – kein Risiko Biologische Arbeitsstoffe, bei denen es unwahrscheinlich<br />

ist, dass sie beim Menschen eine Krankheit verursachen.<br />

2 – geringes Risiko Biologische Arbeitsstoffe, die eine Krankheit beim<br />

Menschen hervorrufen können <strong>und</strong> eine Gefahr <strong>für</strong><br />

Beschäftigte darstellen können; eine Verbreitung <strong>des</strong><br />

Stoffes in der Bevölkerung ist unwahrscheinlich; eine<br />

wirksame Vorbeugung oder Behandlung ist normalerweise<br />

möglich.<br />

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