Aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit des
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Diskussion<br />
wurden mit einer Konzentration von min<strong>des</strong>tens 10 10 KbE/g hergestellt. Diese<br />
Konzentration erschien sinnvoll aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass die empfohlene täglich<br />
aufzunehmende, minimale therapeutische Dosis <strong>für</strong> probiotische Bakterien bei<br />
10 8 bis 10 9 KbE liegt, um probiotische Effekte zu erzielen, wobei die Empfehlung <strong>für</strong><br />
das probiotische Produkt am Ende <strong>des</strong> Min<strong>des</strong>thaltbarkeitsdatums bei 10 6 KbE pro<br />
ml liegt (SHAH 2000, KAILASAPATHY u. CHIN 2000). Nach SANDERS u. HUIS IN’T<br />
VELD (1999) erscheint auf der Basis von In-vitro-Studien sogar eine täglich<br />
aufzunehmende Dosis von 10 9 bis 10 10 KbE probiotischer Bakterien notwendig, um<br />
probiotische Effekte zu erzielen.<br />
Durch die Qualitätssicherung von THT SA am Ende der Lyophilisation wurde<br />
sichergestellt, dass es zu keiner Kontamination <strong>des</strong> Probenmaterials kam. Es wurde<br />
auf coliforme Keime, Enterobacteriaceae sowie Hefen <strong>und</strong> Schimmelpilze untersucht.<br />
5.4 Mikroverkapselung<br />
Die Mikroverkapselung der lyophilisierten Stämme L. reuteri (S 24), L. rhamnosus<br />
(S 25), L. paracasei (S 26) <strong>und</strong> L. gasseri (S 28) erfolgte durch die Firma Micap ®<br />
GmbH, Bremerhaven, Deutschland. Zweck der Mikroverkapselung ist im<br />
Zusammenhang mit Lebensmitteln der Schutz <strong>des</strong> verkapselten Materials oder <strong>des</strong><br />
aufnehmenden Lebensmittels vor verschiedenen schädlichen Einflüssen (KUNZ et<br />
al. 2003).<br />
Die Wahl der Verkapselungsmethode richtet sich, ebenso wie die <strong>Aus</strong>wahl der<br />
Materialien (hydrophile bzw. hydrophobe Substanzen), nach der Verwendungsform<br />
<strong>und</strong> <strong>dem</strong> Anwendungsbereich (HOBEIN u. LUTZ 1989).<br />
Um möglichst verschiedene Verwendungsformen <strong>und</strong> Anwendungsbereiche<br />
abdecken zu können, erfolgte die Verkapselung der probiotischen Stämme sowohl<br />
mit einem wasserlöslichen (Maltodextrin, native Maisstärke), als auch mit einem<br />
wasserunlöslichen (gehärtetes, raffiniertes Pflanzenfett auf der Basis von laurinfreien<br />
Fetten, Zuckerester, Methylcellulose) Coating. Je<strong>des</strong> der beiden Coatingverfahren<br />
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