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Aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit des

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Wissenschaftliches Schrifttum<br />

gehemmt, <strong>des</strong>sen Urease-Aktivität jedoch nicht beeinflusst (BAE et al. 1998). An der<br />

gegen pathogene M<strong>und</strong>bakterien gerichteten antibakteriellen Wirkung sind auch die<br />

Flavone Kämpferol <strong>und</strong> Myricetin beteiligt (CAI u. WU 1996). Das Wachstum<br />

mycotoxigener Pilze <strong>und</strong> deren Mycotoxinbildung wird bereits durch 0,1 %<br />

Nelkenpulver im Substrat völlig unterdrückt (MABROUK u. EL-SHAYEP 1980).<br />

Im Schwarzen Pfeffer liegt der Gehalt an ätherischen Ölen zwischen 1,2 <strong>und</strong> 3,9 %.<br />

Hauptkomponenten können ß-Caryophyllen (12 bis 47 %), α-Pinen (2 bis 25 %),<br />

Sabinen (0 bis 25 %), (+)-Limonen (9 bis 23 %), ∆ 3 -Caren (0,1 bis 20 %), ß-Pinen<br />

(2 bis 15 %), α-Phellandren (0,1 bis 10%) <strong>und</strong> Myrcen (0 bis 8%) sein<br />

(DEBRAUWERE u. VERZELE 1976, SUMATHYKUTTY et al. 1999, TEWTRAKUL et<br />

al. 2000, TEUSCHER 2003). Ethanolische Pfefferextrakte oder ätherisches Pfefferöl<br />

wirken antibakteriell (HUHTANEN 1980, MABROUK u. EL-SHAYEP 1980, ISMAIEL<br />

u. PIERSON 1990, PEREZ u. ANESINI 1994, DORMAN u. DEANS 2000). Das<br />

Wachstum mycotoxigener Schimmelpilze wird aber offenbar nicht beeinflusst, da<br />

Pfeffer hohe Konzentrationen an Aflatoxinen enthalten kann (ROY et al. 1988,<br />

EL-KADY et al. 1995).<br />

COVENTRY <strong>und</strong> HICKEY (1993) beschrieben, dass Gewürze die Entwicklung<br />

bestimmter Mikroorganismen fördernd oder hemmend beeinflussen können.<br />

Demnach kann eine angemessene Konzentration von Mangan-Ionen im Gewürz die<br />

Fermentationsprozesse verstärken; im Gegensatz dazu werden<br />

fermentationshemmende Effekte auf das Wirken von in Gewürzextrakten<br />

vorhandenen antimikrobiellen Verbindungen zurückgeführt.<br />

ÖZCAN <strong>und</strong> ERKMEN (2001) untersuchten die Wirkung der ätherischen Öle<br />

verschiedener Gewürze auf unterschiedliche Testbakterien. Die ätherischen Öle<br />

variierten in ihrer antimikrobiellen Aktivität. Einzelne oder Kombinationen von<br />

ätherischen Ölen könnten effizient <strong>für</strong> die Inaktivierung von pathogenen<br />

Mikroorganismen <strong>und</strong> Verderbniserregern sein, um so eine ausreichende<br />

Lagerfähigkeit von Lebensmitteln zu erreichen.

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