Aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit des
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Eigene Untersuchungen<br />
3.2.1.1 L. reuteri (S 24) <strong>und</strong> L. rhamnosus (S 25)<br />
Bei S 24, Lactobacillus reuteri, <strong>und</strong> S 25, Lactobacillus rhamnosus, handelte es sich<br />
um Produkt-Re-Isolate, isoliert aus probiotischen Milcherzeugnissen durch die<br />
Universität <strong>für</strong> Bodenkultur Wien, Department <strong>für</strong> Lebensmittelwissenschaften <strong>und</strong><br />
-technologie, Abteilung Lebensmittelmikrobiologie <strong>und</strong> -hygiene, geliefert als<br />
Kryokulturen.<br />
Jeweils 200 µl verflüssigte Kryokultur wurden in 10 ml MRS-Bouillon (BI) überführt.<br />
Die Bebrütung erfolgte im Anaerobiertopf <strong>für</strong> 24 h ± 2 h. Nach 24 h ± 2 h erfolgte eine<br />
Überimpfung von 200 µl aus BI in 10 ml neue MRS-Bouillon (BII) <strong>und</strong> eine weitere<br />
Bebrütung <strong>für</strong> 24 h ± 2 h. Nach 24 h ± 2 h wurden fraktionierte <strong>Aus</strong>striche auf MRS-<br />
Agarplatten (AI) im Doppelansatz durchgeführt <strong>und</strong> diese <strong>für</strong> 48 h ± 2 h bebrütet.<br />
Nach 48 h ± 2 h wurden die Ansätze makroskopisch <strong>und</strong> nach Gramfärbung auch<br />
mikroskopisch kontrolliert <strong>und</strong> jeweils eine Kolonie in neue MRS-Bouillon (BIII)<br />
überimpft. Diese Bouillon (BIII) wurde 24 h ± 2 h bebrütet. Nach 24 h ± 2 h wurde die<br />
Bouillon im Doppelansatz auf MRS-Agarplatten (AII) fraktioniert ausgestrichen <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> 48 h ± 2 h bebrütet. Nach 48 h ± 2 h wurden die Ansätze makroskopisch <strong>und</strong><br />
mikroskopisch kontrolliert. Die Stämme S 24 <strong>und</strong> S 25 wurden anschließend als<br />
Reinkulturen in das Microbank-System nach Anweisung <strong>des</strong> Herstellers überführt.<br />
Der Schraubverschluss <strong>des</strong> Microbank-Röhrchens wurde unter sterilen<br />
Bedingungen geöffnet. Der im Röhrchen enthaltene Kryopuffer wurde mit Kolonien<br />
aus der Reinkultur inokuliert. Das Inokulum sollte nach Microbank einem<br />
McFarland Standard von 3 - 4 entsprechen. Anschließend wurde das Kryoröhrchen<br />
fest verschlossen <strong>und</strong> 4- bis 5-mal durch Umdrehen gemischt. Durch den<br />
Mischvorgang wurden die Organismen an die porösen Perlen geb<strong>und</strong>en. Der<br />
überschüssige Kryopuffer wurde anschließend weitgehend abpipettiert, so dass die<br />
Perlen weitgehend frei von Flüssigkeit waren. Anschließend wurde das Röhrchen<br />
fest verschlossen <strong>und</strong> bei -80 °C ± 0,5 °C gelagert. Es wurden jeweils zwei solcher<br />
Microbank-Röhrchen angefertigt.<br />
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