QM-Handbuch - Hochschule Hannover
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Mit der Einführung des Globalhaushalts<br />
hat das Land Niedersachsen<br />
ein Modell der formelgebundenen<br />
Mittelzuweisung<br />
eingeführt. Hauptanliegen ist<br />
hierbei, mit Hilfe von Zielvereinbarungen<br />
Leistungsparameter<br />
zu entwickeln und festzulegen<br />
sowie einen Teil der Finanzierung<br />
an den jeweiligen Erfolg<br />
zu binden. Der leistungsbezogene<br />
Anteil der Finanzierung<br />
wurde so schrittweise von 3%<br />
auf mittlerweise 10% gesteigert.<br />
Wesentliche Parameter<br />
sind die Zahl der Absolventinnen<br />
und Absolventen und der<br />
Studierenden in der Regelstudienzeit.<br />
Die Möglichkeit der<br />
Steigerung des leistungsbezogenen<br />
Mittelzuflusses ist allerdings<br />
durch die Abhängigkeit<br />
von den anderen <strong>Hochschule</strong>n<br />
eingeschränkt, da nur die relative<br />
Steigerung zu einem finanziellen<br />
Gewinn führt.<br />
Das Landesmodell einer leis -<br />
tungsorientierten Mittelzuweisung<br />
wird in Zukunft auch für<br />
die interne Mittelverteilung<br />
Anwendung finden. Ein signifikanter<br />
Leistungsparameter wird<br />
hier die Einwerbung von Drittmitteln<br />
sein, die bereits heute<br />
ein wesentliches Kriterium für<br />
die Leistungszulagen der Gehälter<br />
für Professorinnen und<br />
Professoren in der W-Besoldung<br />
darstellen. Aber auch das<br />
Innovationspotenzial der Fakultäten<br />
könnte als Leistungsparameter<br />
zukünftig eine Rolle<br />
spielen.<br />
2.3.2<br />
Mittelzuweisung und Finanzierung<br />
durch Landeszuschuss<br />
und Hochschulpakt 2020<br />
Die Finanzierung der <strong>Hochschule</strong><br />
basiert im Wesentlichen auf<br />
dem Landeszuschuss durch das<br />
Land Niedersachsen, wobei ein<br />
Teil von 10% als leistungsorientierte<br />
Mittelzuweisung erfolgt.<br />
Darüber hinaus haben das Land<br />
Niedersachsen und der Bund im<br />
Rahmen des Hochschulpakts<br />
2020 ein Programm zur Finanzierung<br />
von zusätzlichen Studienplätzen<br />
aufgelegt, an dem<br />
auch die FHH in erheblichem<br />
Maße beteiligt ist. Die <strong>Hochschule</strong><br />
hat seit dem Wintersemester<br />
2007/08 die bisherigen<br />
Kapazitäten um zunächst 240<br />
neue Studienanfängerplätze<br />
und ab dem Wintersemester<br />
2008/09 um weitere 187<br />
Studienanfängerplätze ausgebaut.<br />
Damit fließen insgesamt<br />
bis 2010 ca. 17 Mio. Euro als<br />
zu sätzliche Mittel ein, vorausge-<br />
setzt, die Studienplätze werden<br />
entsprechend angenommen.<br />
Die Erhöhung der Studienanfängerplätze<br />
impliziert den Ausbau<br />
der personellen Kapazitäten<br />
und stellt die <strong>Hochschule</strong> gleichzeitig<br />
vor erhebliche räumliche<br />
Belastungen. Die Befristung der<br />
zur Verfügung gestellten Mittel<br />
bedingt hierbei den flexiblen<br />
Einsatz der Mittel notwendig<br />
und stellt die <strong>Hochschule</strong> damit<br />
vor eher neue ungewohnte<br />
Herausforderungen.<br />
2.3.3<br />
Leistungsorientierte Mittelverteilung<br />
und Steuerung<br />
Die <strong>Hochschule</strong> hat zur leis -<br />
tungsorientierten Steuerung<br />
und Finanzierung mehrere<br />
Pools eingerichtet, die die<br />
wesentlichen strategischen<br />
Ziele der <strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
unterstützen. Hierzu gehören<br />
der Innovationspool, der Forschungspool<br />
und der Gleichstellungspool.<br />
Ein besonders wichtiges strategisches<br />
Steuerungsinstrument<br />
zur Umsetzung des <strong>Hochschule</strong>ntwicklungsplans<br />
ist der<br />
Innovationspool, den das<br />
Präsidium im Wege des Vorwegabzugs<br />
von Haushaltsmit-<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklungsplan der FHH s. 9