QM-Handbuch - Hochschule Hannover
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Profilmerkmale sehr deutlich<br />
herausarbeiten muss. Der<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklungsplan<br />
muss hierfür die Voraussetzungen<br />
schaffen.<br />
2.4.2<br />
Zielvorstellungen der <strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Im Zukunftsvertrag von 2005<br />
zwischen dem Land Niedersachsen<br />
und den <strong>Hochschule</strong>n<br />
wurde die Konsolidierung der<br />
FHH bereits festgestellt. Mit<br />
dem Hochschulpakt 2020<br />
wurde die Ausweitung der Studienmöglichkeiten<br />
auf Studienanfänger<br />
im ersten Hochschulsemester<br />
auf vier Jahre bis<br />
2010 festlegt. Hierbei gilt, dass<br />
die Fachhochschulen zusätzlich<br />
zwei Drittel der Studienanfänger<br />
aufnehmen.<br />
Eine Fortsetzung des Hochschulpakts<br />
2020 über 2010 hinaus ist<br />
angesichts des zu erwartenden<br />
Zuwachses der Studierendenanfängerzahlen<br />
auch infolge der<br />
doppelten Abiturjahrgänge<br />
zwingend. Werden den Fachhochschulen<br />
auch hier wieder<br />
zwei Drittel der Studienanfängerzahlen<br />
zugewiesen, ist der<br />
Ausbau der Fachhochschulen im<br />
Sinne der Forderungen des<br />
Wissenschaftsrats erforderlich.<br />
2.4.3<br />
Regionalisierung und<br />
Vernetzung<br />
Der Staat, aber auch die Gesellschaft<br />
weisen den Fachhochschulen<br />
neben der Pflicht zu<br />
besonders ausgeprägtem<br />
Anwendungs- und Praxisbezug<br />
einen spezifischen Regionalbezug<br />
zu. Dieser spielt eine<br />
wichtige Rolle bei Forschung<br />
und Transfer, weckt aber auch<br />
Erwartungen hinsichtlich der<br />
kulturellen Rolle einer Fachhochschule<br />
und hinsichtlich<br />
ihrer Dienstleistungs- und Beratungsfunktion.<br />
Hierauf geht der<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklungsplan ein.<br />
2.4.4<br />
Rolle der Forschung<br />
Das NHG macht deutlich, dass<br />
nach § 3 Abs. 1 Aufgabe der<br />
<strong>Hochschule</strong>n – Universitäten wie<br />
Fachhochschulen – die Pflege<br />
und Entwicklung der Wissenschaften<br />
und Künste durch<br />
Forschung, Lehre, Studium und<br />
Weiterbildung in einem freiheitlichen,<br />
demokratischen und<br />
sozialen Rechtsstaat ist.<br />
Die Forschung an Fachhochschulen<br />
steht also eindeutig im<br />
Landesinteresse. Die Fachhochschulen<br />
nehmen diese Aufgabe<br />
auch im eigenen Interesse sehr<br />
ernst. Einen entsprechend<br />
hohen Stellenwert nimmt die<br />
Forschung in der <strong>Hochschule</strong>ntwicklungsplanung<br />
ein. Eine<br />
räumliche und sächliche Ausstattung<br />
muss erfolgen.<br />
2.4.5<br />
Gleichstellung<br />
Im Oktober 2007 wurde die<br />
gemeinsame Erklärung „Dialoginitiative<br />
Gleichstellung und<br />
Qualitätsmanagement“ an<br />
Niedersächsischen <strong>Hochschule</strong>n<br />
durch den Wissenschaftsminis ter<br />
und die Vorsitzenden der Landeshochschulkonferenz<br />
(LHK)<br />
und der Landeskonferenz NiedersächsischerHochschulfrauenbeauftragter<br />
(LNHF) unterzeichnet.<br />
Es soll eine Offensive für<br />
Gleichstellung erfolgen, die der<br />
Qualitätsverbesserung dient,<br />
„denn solange Wissenschaft<br />
durch einen tradierten gender<br />
bias gekennzeichnet ist, leidet<br />
ihre Qualität“, so die Beurteilung<br />
des Wissenschaftsrats.<br />
Folgerichtig ist auch an der FHH<br />
Chancengleichheit als integraler<br />
Bestandteil der Qualitätsentwicklung<br />
zu berücksichtigen.<br />
Gleichstellungspolitische Ziele<br />
sollen auch in der Zielvereinbarung<br />
zwischen der FHH und<br />
dem Land Niedersachsen fest -<br />
gelegt werden.<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklungsplan der FHH s. 11