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EDUARD REUT-NICOLUSSI - Centro Documentazione Luserna

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Il Contesto Storico 13<br />

Eduard Reuth-Nikolussi wurde im Alter von 33 Jahren, am 15. Mai<br />

1921, zum Abgeordneten der 26. Legislaturperiode gewählt.<br />

Die folgenden Informationen stammen aus einer Veröffentlichung,<br />

Fratelli Treves Editori von 1922, über die 535 Parlamentsabgeordneten der<br />

26. Legislaturperiode, allgemeine Wahl vom 15. Mai 1921 in allgemeiner<br />

Abstimmung, nach Listenwahl und Verhältniswahlsystem, mit erweiterten<br />

Wahlbezirken und mit den aus den Terre Redente gewählten Abgeordneten.<br />

Der Wahlbezirk von Bozen der „Venezia Tridentina“ wies eine<br />

Bevölkerung von 210.000 Einwohnern auf, die Wahlberechtigten waren<br />

47.140, die Wähler 41.023. Die Deutsche Union mit 36.664 Listenstimmen<br />

erobert alle 4 verfügbaren Sitze.<br />

Nikolussi wird mit 36.666 Stimmen gewählt.<br />

Über ihn ist zu lesen: geboren 1888 in Lusern, vormals Abgeordneter<br />

im Tiroler Land Tag von Innsbruck, dann Abgeordneter der österreichischen<br />

verfassunggebenden Versammlung, im Krieg Offizier der Tiroler<br />

Kaiserjäger, ausgezeichnet mit der goldenen Tapferkeits Medaille. Den<br />

Zunamen „Reuth“ wählte er selbst als Zeichen der österreichischen<br />

Zugehörigkeit, ebenso das K, statt C, von „Nicolussi“.<br />

In der Veröffentlichung „Ministri, Deputati e Senatori d’Italia dal<br />

1948 al 1922”, Tosi - Roma - 1946, steht Folgendes über Reuth-Nicolussi<br />

Edoardo:<br />

Abgeordneter, geboren 1889 in Lusern (Trient).<br />

In der 26. Legislaturperiode zum Abgeordneten von Bozen gewählt.<br />

Kämpfte im Ersten Weltkrieg in den Reihen Österreichs und erwarb<br />

die goldene Tapferkeitsmedaille, wurde dann Abgeordneter im<br />

Landtag von Innsbruck. 1919 war er Mitglied der österreichischen verfassunggebenden<br />

Versammlung in Wien, später treibende Kraft des<br />

Protestes gegen die Angliederung Südtirols an Italien. Nach Bozen<br />

zurückgekehrt, wurde er dort Parteichef der klerikalen Tiroler<br />

Volkspartei.<br />

In der Kammer wurde er der gemischten Fraktion zugeteilt.<br />

Die anderen drei Abgeordneten der Deutschen Union sind:<br />

- Karl Tinzl, Doktor der Rechtswissenschaften, mit der Höchstnote<br />

promoviert, in Schlanders wohnhaft.<br />

- Walter Toggenburg, geboren 1866 in Bozen, Graf, vormals<br />

Abgeordneter im österreichischen Parlament, früher kaiserlicher<br />

Kommissar von Triest; Gouverneur von Innsbruck, dann in den letzten<br />

Kriegsmonaten k.u.k.-Minister von Karl I.

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