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EDUARD REUT-NICOLUSSI - Centro Documentazione Luserna

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Il Contesto Storico 15<br />

- G. von Walther, Sekretär der Handelskammer von Bozen, Gemeinderat,<br />

Abgeordneter im Innsbrucker Landtag.<br />

Im Trienter Wahlkreis der „Venezia Tridentina“ wurden 7<br />

Abgeordnete gewählt.<br />

Die Einwohnerzahl betrug 378.000, die Wahlberechtigten 111.524,<br />

die Wähler 73.434 (der Prozentsatz ist weit niedriger als in Bozen);<br />

gewählt wurden 5 Abgeordnete für die Italienische Volkspartei (Partito<br />

Popolare Italiano) und 2 für die offizielle Sozialistische Partei (Partito<br />

Socialista Ufficiale).<br />

Für die Volkspartei wurden gewählt:<br />

- Alcide Degasperi, über den in der Veröffentlichung zu lesen steht:<br />

Doktorat in Philologie, Publizist, vormals italienischer Abgeordneter<br />

im österreichischen Parlament, Direktor des „Nuovo Trentino“.<br />

- Luigi Carbonari, Agrarorganisator, Propagandist des italienischen<br />

Volkstums.<br />

- Pietro Romani, Industrieller, der an der Oberschule für Ausfuhr in<br />

Wien und an der Handelsuniversität von Genf promoviert hat.<br />

- Enrico Tamanini, Gymnasialprofessor, Liebhaber der Trentiner<br />

Geschichte.<br />

- Rodolfo Grandi, Rechtsanwalt von Cles, das er in der Wiener Kammer<br />

vertrat, oft von Österreich angeklagt.<br />

Für die Sozialisten:<br />

- Silvio Flor, vormals Maurer, (gewerkschaftlicher) Organisator der<br />

Maurer, oft von Österreich angeklagt, Freund und Gefährte von<br />

Cesare Battisti bis 1914.<br />

- Lionello Groff, Buchhalter, Organisator, Publizist.<br />

KURZE HINWEISE ZUM HISTORISCHEN<br />

HINTERGRUND DER 26. LEGISLATURPERIODE<br />

Vermutlich ahnte Eduard Nikolussi, als er am 15. Mai 1921 als<br />

Abgeordneter ins italienische Parlament gewählt wurde, nicht, dass diese<br />

Legislaturperiode als dramatisches Ende des liberalen Staates und die<br />

Geburt des Faschismus in die Geschichte eingehen sollte.<br />

Der Erste Weltkrieg mit seinen achteinhalb Millionen Toten und seinen<br />

zwölf Millionen Verwundeten lastete noch spürbar auf allen.<br />

In Italien mit seinen 650.000 Toten machen sich äußerst starke wirtschaftliche,<br />

soziale und kulturelle Gegensätze bemerkbar. Die zwei

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