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2006 bis 2010<br />
Die Epoche der Server-basierenden Speichersysteme und der Speichervirtualisierung<br />
Einfache Datenmigration<br />
Eine Datenmigration von LUNs zwischen unterschiedlichen<br />
Speichersystemen führt der SVC im laufenden Arbeitsbetrieb<br />
durch. Verliert eine Applikation, deren Daten sich beispielsweise<br />
auf einem HighPerformanceSpeicher befinden,<br />
für das Unternehmen an Priorität – etwa aufgrund hoher<br />
Betriebskosten für den Fachbereich, lassen sich deren<br />
Daten online auf günstigere LowPerformanceSpeicher<br />
migrieren. Dies erfolgt durch eine Änderung der Zuordnung<br />
einer virtuellen LUN zur Managed Disk Group.<br />
Neben der Datenmigration zum Speichersystemaustausch<br />
können nun auch Pflegearbeiten während der Arbeitszeit<br />
stattfinden. Speicherinhalte der Subsysteme lassen sich im<br />
laufenden Betrieb auf andere, freie Bereiche eines anderen<br />
Subsystems verlagern. Alle Datenverlagerungen finden<br />
unter Kontrolle des Speicheradministrators statt und müssen<br />
von diesem eingeleitet werden. Der SVC bietet hierbei keine<br />
regelbasierte Datenverschiebungen aufgrund von Zugriffshäufigkeiten<br />
an. Dies können AnalyseTools übernehmen, die<br />
etwa im <strong>IBM</strong> Total <strong>Storage</strong> Productivity Center eingebettet<br />
sind. Es bietet ein komplettes SANManagement inklusive<br />
Speicherplatz und Zugriffsanalysen und kann regelbasierte<br />
Kopiervorgänge in einem hierarchischen Speichersystem<br />
(HSM) anstoßen. Dabei lassen sich alle <strong>IBM</strong> Speicherprodukte,<br />
wie auch Tape Libraries, integrieren. Eine Virtualisierung<br />
von Tape Libraries mit dem <strong>IBM</strong> SVC ist allerdings<br />
nicht möglich.<br />
SVC-Redundanz<br />
Der redundante Aufbau des SVC stellt eine höchstmögliche<br />
Verfügbarkeit der Speicherumgebung sicher. Die Linux<br />
ClusterLösung besteht aus mindestens zwei <strong>IBM</strong> <strong>System</strong> x<br />
Servern. Alle kritischen Elemente sind doppelt ausgelegt,<br />
was das Risiko von <strong>System</strong>ausfällen weitgehend minimiert.<br />
In jedem der zum Cluster gehörigen Server läuft ein Linux<br />
Kernel, das von <strong>IBM</strong> auf Virtualisierungsbedürfnisse angepasst<br />
wurde und nicht von außen modifizierbar ist. Notwendige<br />
Veränderungen werden wie ein FirmwareUpdate<br />
behandelt, das der Kunde selbst oder ein Dienstleister<br />
durchführt. Die Virtualisierungssoftware läuft genau wie optionale<br />
CopyServiceRoutinen unter Kontrolle dieses Linux<br />
Kernels.<br />
Insgesamt stellt der SVC eine vollständige Appliance-Lösung<br />
dar, die Hardware, Software und Managementkonsole beinhaltet.<br />
Jeder der zwei zu einem sogenannten NodePaar<br />
gehörigen <strong>IBM</strong> <strong>System</strong> xServer ist mit einem 2Prozessorsystem<br />
mit 2 x 2,4-GHz-Intel-Prozessoren ausgestattet, hat<br />
8 GB Cache und vier 4Gbit/sFibreChannelPorts (2145<br />
8G4). Diese neuen Prozessoren stehen seit Mai 2007 zur<br />
Verfügung und erhöhen die Leistungsfähigkeit von 160. 000<br />
I/Os auf bis zu 276 .000 I/Os. Über die Managementkonsole<br />
können alle Administrationen ausgeführt und im Fehlerfall<br />
auch notwendige Analysedaten ausgelesen werden. Enthalten<br />
sind auch zwei Komponenten zur unterbrechungsfreien,<br />
batteriegepufferten Stromversorgung (UPS).<br />
Die Implementierung des SVC vollzieht sich wie bei anderen<br />
Geräten, die neu ins SAN eingebunden werden. Anpassungen<br />
im SANZoning und die Zuweisungen der Datenpfade<br />
dürften für einen erfahrenen SANAdministrator nichts<br />
Neues bedeuten. Zur Datenaufnahme in der virtuellen<br />
Ebene führt der Administrator zunächst einen Imagemode<br />
mit jeder einzelnen LUN durch. Dies bedeutet, dass die bisherigen<br />
LUNs eines Servers dem SVC zugeordnet und von<br />
hier als virtuelle LUN an den jeweiligen Server weitergereicht<br />
werden. Im nächsten Schritt können diese LUNs einer<br />
anderen ‘Managed Disk Group’ zugeordnet werden. Das hat<br />
zur Folge, dass die Daten auf die dieser Gruppe zugeordneten<br />
MDs verlagert werden. Dies erfolgt im laufenden<br />
Betrieb und ist für den jeweiligen Server transparent.<br />
SAN Volume Controller SVC: 3 Knoten im Cluster<br />
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