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<strong>IBM</strong> <strong>Storage</strong> Software<br />
Der <strong>System</strong>-verwaltete Speicher im Mainframe-Umfeld – Werner Bauer<br />
Der <strong>System</strong>-verwaltete Speicher im Mainframe-Umfeld<br />
Wie der Name impliziert, wird die externe Speicherumgebung<br />
durch das <strong>System</strong>, genauer gesagt durch den<br />
angeschlossenen Server und dessen Betriebssystem,<br />
verwaltet. Verwaltet heißt in diesem Zusammenhang, dass<br />
das Betriebssystem automatisch alle Aktivitäten im Zusammenhang<br />
mit externem Speicher nach einem vordefinierten<br />
Regelwerk – Policybasierend – verwaltet. Andere oder<br />
ähnliche Begriffe für den systemverwalteten Speicher –<br />
<strong>System</strong> Managed <strong>Storage</strong> – sind Information Lifecycle<br />
Management (ILM) oder Scaleout File Services (SoFS). Solche<br />
Begriffe finden sich in ITLandschaften, die vornehmlich<br />
mit Unix und/oder Intelbasierenden Servern ausgestattet<br />
sind. <strong>System</strong> Managed <strong>Storage</strong> oder kurz SMS wurde durch<br />
die Ansätze im Mainframe und HostUmfeld in den 80er<br />
Jahren des vergangenen Jahrhunderts massiv geprägt.<br />
Dieser Ansatz wurde in den Anfängen bereits 1974 durch<br />
das Mass <strong>Storage</strong> <strong>System</strong> <strong>IBM</strong> 3850 eingeführt, wo bereits<br />
eine HSMFunktionalität zur Verfügung gestellt wurde, um<br />
Daten, die nicht oft benötigt wurden, auf einem billigen<br />
Massenspeicher systemgesteuert abzuspeichern (siehe<br />
auch unter <strong>IBM</strong> 3850).<br />
SMS hatte zum Ziel, das rasante Speicherwachstum der<br />
damaligen Zeit rasch zu adaptieren, ohne die Anzahl der<br />
Speicheradministratoren analog mitwachsen zu lassen. SMS<br />
verhält sich – fast – völlig elastisch zu dem wachsenden<br />
externen Speichervolumen, skaliert ausgezeichnet und<br />
verwaltet ein 400GBDiskbasierendes Speicherumfeld<br />
in 1990 genauso gut wie heute eine 4.000.000 GB große<br />
DiskKonfiguration.<br />
Speicherhierarchie<br />
Neben dem Abgleich der logischen Anforderungen an eine<br />
Datei mit der physisch vorhandenen Konfiguration wird von<br />
einer automatischen SpeichermanagementLösung erwartet,<br />
dass die Dateien sinnvoll in der vorhandenen Speicherhierarchie<br />
abgelegt und nach Anforderung bewegt werden.<br />
Heutige Plattensysteme können mit SSDs (Solid State<br />
Disks), FibreChannelPlatten und SATAPlatten bestückt werden<br />
und dadurch systemintern eine Speicherhierarchie<br />
abbilden. SSDs sind zwar noch sehr teuer, bieten dafür aber<br />
extrem schnellen Zugriff und extrem schnelle Antwortzeiten.<br />
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